Dormagen Notfallambulanz arbeitet ab Ende März im Kreiskrankenhaus

Dormagen · Eine Geschichte mit einigen Wendepunkten, Höhen und Tiefen steuert auf ein glückliches Ende zu: Die zurzeit noch in eigenen Räumen an der Elsa-Brändström-Straße untergebrachte Notfallpraxis wird noch im ersten Quartal des kommenden Jahres ihren Betrieb im nahegelegenen Kreiskrankenhaus aufnehmen. Das teilte Krankenhausdirektor Ralf H. Nennhaus gestern auf Anfrage unserer Redaktion mit. Es ist die zweite gute Nachricht nach jener im August, als die monatelang von der Schließung bedrohte Notfallpraxis offiziell als gesichert galt. Seinerzeit hatte die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein einer Verlegung ins Kreiskrankenhaus zugestimmt.

Um die Notfallpraxis dort unterzubringen, sind einige Umbauarbeiten notwendig, auch, um Platz zu schaffen. Die Verantwortlichen in der Klinik veranschlagen dafür etwa sechs bis acht Wochen. "Vor Weihnachten bzw. dem Jahreswechsel werden wir damit nicht mehr beginnen. Aber im Januar geht es dann los", kündigte Ralf H. Nennhaus an. Nach Abschluss der Umbaumaßnahmen soll der Umzug erfolgen - voraussichtlich Anfang März. Und in der zweiten Märzhälfte sollen dann dort die ersten Notfallpatienten behandelt werden. "Wir sind uns mit dem Praxisnetz der Dormagener Ärzte über die Prozessabläufe einig", sagte Nennhaus, ohne Details zu nennen. Vorausgegangen waren intensive Abstimmungsgespräche zwischen Klinik und den Ärzten aus dem Praxisnetz. Eine Steuerungsgruppe war eingerichtet worden.

Das Praxisnetz Dormagener Ärzte hatte sich vehement für den Erhalt der Notfallambulanz in Dormagen eingesetzt, die ursprünglich geschlossen werden sollte. Die ersatzlose Streichung war zumindest zunächst von der Kassenärztlichen Vereinigung vorgesehen worden. Im Februar hatte die KV einen Beschluss veröffentlicht, nach dem 43 der 84 Notfallpraxen am Nordrhein wegfallen sollten. In Dormagen war der Widerstand von Anfang an groß gewesen. Im Mai schien die Rettung nah, doch Ende Juni wurde klar, dass die KV ihren Beschluss für Dormagen noch nicht rückgängig gemacht hatte. Das war dann aber im August schließlich doch der Fall.

(NGZ)
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