Norbert-Gymnasium Knechtsteden Erasmus-Arche fährt nach drei Jahren in den Hafen ein

Knechtsteden · Nach drei Jahren und mit zahlreichen Hürden aufgrund der Pandemie kann das internationale Projekt des Norbert-Gymnasium Knechtsteden in dieser Woche erfolgreich beendet werden.

 Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Bilder.

Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Bilder.

Foto: Wolfgang Walter

Das Erasmus-Plus-Projekt „Auf der Arche um 5 Minuten vor 12“ des Norbert-Gymnasium Knechtsteden (NGK) findet am Freitag ein erfolgreiches Ende. Nach rund drei Jahren fährt die symbolische Arche in den Zielhafen ein.

Im Jahr 2019 startete das NGK als koordinierende Schule erstmalig ein Erasmusprojekt mit Partnerschulen aus Rumänien, Norwegen, Lettland, Italien und Polen. Das Ziel war klar definiert: So wollte man sich den „Umweltherausforderungen stellen und auf eine nachhaltige Zukunft zusteuern“. Gefördert durch die EU, machten sich die Schüler 2019 auf nach Borsa in Rumänien und arbeiteten dort an dem Thema alternativer Wasserquellen. Kurz bevor es im März 2020 nach Oslo gehen sollte, bremste die Corona-Pandemie das Projekt aus, von da an fand der Austausch zunächst virtuell statt. Im Januar 2022 reisten drei der Partnerschulen dann nach Lettland und arbeiteten in Riga am Thema Recycling.

Zu Beginn dieser Woche fanden sich dann abschließend die Schüler aller beteiligten Länder auf dem Klostergelände in Knechtsteden ein. Untergebracht wurden die Gäste bei Gastfamilien. Die Idee sowie Organisation liegt dabei in den Händen von Lehrerin Nadine Neuwöhner, unterstützt wird sie von Tanja Decrouppe und Ben von Berg. „Wir mussten bei diesem Projekt deutlich mehr Hürden überwinden, als zunächst gedacht. Durch die Pandemie wurde alles deutlich schwieriger, betraf es doch insbesondere die Reisen“, so Neuwöhner. „Doch es hat sich gelohnt. Der Sinn war, in andere Kulturen einzutauchen und die englische Sprache zu verbessern, und das ist uns gelungen.“ Außerdem seien die Schülerinnen und Schüler die Zukunft: „Bereits mit ‚Friday for Future‘ haben sie gezeigt, dass sie etwas verändern wollen, dies haben sie nun mit den zahlreichen Projekten weitergeführt.“ Schülerin Maja (16) erzählt: „Wir konnten Erfahrungen mit Menschen aus Ländern sammeln, die wir sonst vielleicht nie bereist hätten. Es war ein tolles Erlebnis.“

In Deutschland haben sie in dieser Woche unter anderem eine Fahrradtour in Köln bestritten und eine Ausstellung in Oberhausen besucht. Zudem haben sie sich intensiv mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen beschäftigt und entsprechende Bilder kreiert, eine Ausstellung, die Bürgermeister Erik Lierenfeld am Donnerstagvormittag eröffnete. „Ich wünsche mir, dass ihr in Kontakt bleibt und durch dieses Projekt vielleicht sogar Freunde fürs Leben findet. Nichts ist dieser Tage wichtiger, als Freundschaften über Grenzen hinweg“, so Lierenfeld.

(kiba)
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