Nach Corona-Fall Dormagener Abiturienten kritisieren „total verfrühte“ Schulöffnung

Dormagen · Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden kritisieren fehlende Chancengleichheit bei der Vorbereitung auf die anstehenden Prüfungen. Dort wurde der Präsenz-Unterricht wegen eines Corona-Falls nach nur zwei Tagen wieder eingestellt.

 Viele Schüler kritisieren die unterschiedlichen Lernbedingungen vor dem Abitur.

Viele Schüler kritisieren die unterschiedlichen Lernbedingungen vor dem Abitur.

Foto: dpa/Bodo Schackow

Die Proteste von Schülern gegen die Art und Weise, wie das Schulministerium das Abitur über die Bühne bringen will, werden landesweit geführt. In Dormagen kommen die Meinungsführer vom Norbert-Gymnasium in Knechtsteden und von der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule in Nievenheim. In einem viel beachteten Post auf Instagram kritisieren Schüler der Jahrgangsstufe 12 (Q2) des NGK die fehlende Chancengleichheit bei der Vorbereitung auf die anstehenden Prüfungen. Die Forderung formuliert Schülerin Franziska so: „Wir halten eine freiwillige Abiturprüfung für die beste Lösung. Für diejenigen, die sich gut haben vorbereiten können, und für die, denen das aus familiären Gründen oder aufgrund der Corona-Krise nicht möglich ist.“ Wer nicht an der Abiprüfung teilnehmen möchte, erhält eine Durchschnittsnote aus den beiden letzten Jahren. Franziska erklärt: „Zwei Drittel der Abi-Note steht eh schon fest.“