Dormagen Nievenheim-Ückerath: König aus einer Schützenfamilie

Dormagen · Wenn der Schützenvirus erstmal die Familie erfasst hat, wird es schwer, dem nicht Rechnung zu tragen. Bei König Jürgen II. Rütten, der mit seiner Schwester, Königin Daniela Rütten, in Nievenheim und Ückerath regiert, zeigt sich: Tradition verpflichtet. Seine Großeltern Anna und Georg Rütten waren 1956/57, seine Eltern Ingeborg und Franz Jakob Rütten 1997/98 höchste Repräsentanten der Sebastianer in Nievenheim und Ückerath.

 König Jürgen II. Rütten mit Königin Daniela Rütten.

König Jürgen II. Rütten mit Königin Daniela Rütten.

Foto: Lingel-Drebenstedt

Der König hat aber nicht nur familiäre Vorbilder. Er ist selbst bereits seit rund 25 Jahren Mitglied der Bruderschaft. Schon 1987/88 war der 31-jährige Industriemechaniker, der in Neuss arbeitet, Edelknabenkönig, 2001/2002 Bruderschaftsprinz.

Aktiv war er zunächst im Jägerzug "Jägermeister", inzwischen gehört er dem Jägerzug "Semper Fidelis" an — immer treu ist ein gutes Stichwort für den Schützen, der am Festsamstag 32 Jahre alt wird.

Heute aber geht es erstmal los mit dem Fassanstich um 18 Uhr, den Klaus Reh und Daniela Jung von der Volksbank Düsseldorf Neuss vollziehen. Danach erklingt Musik auf dem Salvatorplatz — festlicher Auftakt zu vier Tagen, in denen die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Nievenheim-Ückerath viel Grund zur Freude hat. Nicht nur auf dem sonntäglichen Festkommers, bei dem Johannes Hahn für sagenhafte 75 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden wird. Besonders aufmerksam machen die Schützen auf stolze 18 Meter neue Gästetribüne am Paradeplatz auf der Hindenburgstraße. Nach über 20 Jahren haben die alten hölzernen Sitzgelegenheiten ausgedient. Von den Tribünen aus können ältere Besucher das Regiment mit seinen 1200 Schützen bequem betrachten — der Dank der Bruderschaft gilt einer ganzen Reihe von Sponsoren.

Vollendet ist auch die Straße auf dem Schützenplatz: Nun gibt es eine geteerte Zufahrt zum Schützenhaus und eine Entwässerung für Regenwasser auf dem Schützenhausgelände. Neu im Zelt ist die große Cocktailbar. "Man muss mit der Zeit gehen", meint Brudermeister Detlef Spitzenberg, der auch mitteilt, dass der Vorstand die Zusammenarbeit mit Zeltwirt Hochhausen bis 2015 verlängert hat — 62 Jahre währt die Zusammenarbeit.

(NGZ)
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