Neues Konzept in Dormagen Schul-Hausmeister sollen am Nachmittag vor Ort sein

Dormagen · Politik soll dieses Jahr neues Konzept verabschieden.

Die Stadt hat einen deutlichen Handlungsbedarf ausgemacht, bei der Arbeit der Hausmeistern an den Dormagener Grundschulen nachzusteuern. Sie hat Untersuchungen vorgenommen, Zahlen ermittelt und in ein so genanntes „Hausmeister-Konzept“ geschrieben. Dass es Veränderungen geben muss, darin besteht in der Politik auch weitgehend Einvernehmen. Umgesetzt werden kann es aber noch nicht, weil daran Personalstellen gekoppelt sind, die von einer Mehrheit des Stadtrates Ende des Jahres (noch) nicht genehmigt worden sind.

Das seit 2006 bestehende Hausmeister-Konzept basierte auf Kosteneinsparungen durch Personalabbau. Im Wesentlichen beinhaltet das Konzept den Einsatz von teilzeitbeschäftigten Hausmeisterhilfskräften für die Betreuung der Grundschulen, die Bildung eines Hausmeister-/Handwerkerpools zur handwerklichen Betreuung der Objekte und für Vertretungen der Hilfskräfte im Krankheitsfall, die Übertragung von Schließdiensten auf die Nutzer bzw. auf Reinigungskräfte. so wurden von 2012 bis 2017 400.000 Euro eingespart.

Trotzdem gab es Probleme, gerade beim Einsatz von teilzeitbeschäftigten Hausmeisterhilfskräften, insbesondere weil  die Hilfskräfte nur bis maximal 13 Uhr anwesend sind und eine „Nachmittagsbetreuung“ des Objektes nicht erfolgen kann. Es gab keine Handwerkerbetreuung und keine Betreuung der Reinigungskräfte. Die Hilfskräfte stehen aufgrund der Ferienbefreiung im gesamten Ferienzeitraum nicht für die Handwerkerbetreuung zur Verfügung, wobei zu berücksichtigen ist, dass gerade in den Ferienzeiten ein hohes Sanierungsaufkommen vorhanden ist. Die Entwicklung des OGS-Bereiches und die erheblichen Flächenerweiterungen führten ebenso zu Problemen.

Die Verwaltung hat in ihrem neuen konzept vorgeschlagen, im Hinblick auf die Sicherstellung der Nachmittagsbetreuung die Arbeitszeiten der Hausmeisterhilfskräfte auf 39 Stunden pro Woche aufzustocken. Aufgrund der Größe und der Einrichtung eines Familienzentrums ist mit Fertigstellung des Lernorts Horrem ein vollzeitbeschäftigter Hausmeister einzusetzen.

Aus der Umsetzung des modifizierten, den aktuellen Verhältnisses angepassten Konzeptes ergibt sich nach angaben der Stadt im Bereich der Hausmeisterhilfskräfte ein Mehrbedarf von 159,25 Wochenstunden. Bei Abriss der städtischen Realschule am Sportpark kann eine Hausmeisterstelle eingespart werden, so dass sich dieser Mehrbedarf entsprechend verringern wird. Die Personalaufwendungen im Hausmeisterhilfskraftbereich würden um ca. 200.000 Euro pro Jahr steigen.

(schum)
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