Neueröffnung in Dormagen L’Osteria startet drei Wochen später

Dormagen · Probleme beim Rohbau verursachten die Verzögerung. Die Personalfindung gestaltet sich schwierig.

 Auf der Baustelle der künftigen Pizzeria L'Osteria wird mit Hochdruck gearbeitet.

Auf der Baustelle der künftigen Pizzeria L'Osteria wird mit Hochdruck gearbeitet.

Foto: Klaus D. Schumilas schum

Heute sollten leckere Pasta und Pizza serviert werden: Denn das Franchiseunternehmen L’Osteria hatte für den 22. August die Eröffnung einer Filiale an der Hamburger Straße 23 im Gewerbepark Top West avisiert. Daraus wird nichts, aus baulichen Gründen verzögert sich die Eröffnung um drei Wochen. Als offizieller Eröffnungstermin wird jetzt Freitag, 13. September, genannt. „Die Einladungskarten für den Empfang mit geladenen Gästen am Tag zuvor werden schon gedruckt“, sagt Thomas Wentz, Joint-Venture-Partner des in Nürnberg ansässigen Unternehmens.

Wentz erklärt die zeitliche Verzögerung damit, dass die Baumaßnahme komplexer geworden ist als zuvor angenommen. „Wir arbeiten mit einem neuartigen Bautyp, den es bis dato erst in Dortmund und in Limburg gibt“, erklärt er. Die Gewerke im Rohbau müssten „neu eingetaktet werden“. Dass der Bauherr zwischenzeitlich ungebetenen Besuch auf der Baustelle gehabt hatte, sei nicht für die Verzögerung verantwortlich. Vor einigen Wochen waren Diebe eingebrochen und hatten aus einem Baucontainer größere Menge Kabel entwendet. „Damit muss man bei Bauprojekten leider rechnen“, sagt Wentz. Er hatte daraufhin mit „Bauwatch“ eine Firma engagiert, die das Areal mit einer Kamera überwacht. Wenn es ungebetenen Besuch gibt, wird automatisch ein Sicherheitsdienst alarmiert.

In den nächsten Tagen wird ein großer Spielplatz angelegt, dessen Spielgeräte einen Bezug zum Chempark haben werden. „Darauf können die Kinder schon gespannt sein und sich freuen“, sagt der Geschäftsführer. Der will kurz nach dem Geschäftsstart sein Personal komplett und die Zielmarke von 50 Mitarbeitern erreicht haben. „Primär sozialversicherungspflichtige Jobs“, betont Wentz. Zu seiner großen Überraschung war es „unfassbar schwer, Personal zu finden. Dabei sind wir in diesem Bereich hoch professionell aufgestellt mit mehreren eigenen Recrutern.“ Wentz vermutet, dass viele ungelernte Kräfte im Chempark unterkommen. Jetzt habe man ein Team aus „fantastischen Mitarbeitern“ zusammen. Darunter auch Geflüchtete. In diesem Zusammenhang lobt Wentz die Stadt: „Ein Riesenkompliment an Dormagen. Ich habe eine solche Unterstützung bei der Arbeitsgenehmigung für diese Leute noch nicht erlebt.“

Die L’Osteria wird 215 Sitzplätze bieten. Es gibt einen Wintergarten, der geöffnet werden kann, ebenso eine Außenterrasse mit 120 Plätzen. Anvisiert werden täglich 350 bis 400 Gäste, die nötig seien, um wirtschaftlich rentabel sein zu können.

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