Dormagen Neuer Kardiologie-Chefarzt begrüßt Spezialisten zu Symposium

Dormagen · Im Interesse der Patienten die Zusammenarbeit der verschiedenen medizinischen Fachbereiche weiter intensivieren - das war das Ziel des 1. Herz-Gefäß-Symposiums der Rhein-Kreis Neuss Kliniken, zu dem Chefarzt Benedikt Münz niedergelassene Ärzte, Allgemeinmediziner und Internisten, Kardiologen und Herzchirurgen aus der Region in den Kulturhof Knechtsteden eingeladen hatte.

 Beim Herz-Gefäß-Symposium in Knechtsteden: (v.l.) Professor Dursun Gündüz, Professor Bruno Scheller, Professor Gerd Fröhlig, Professor Ibrahim Akin, Dr. Benedikt Münz und Dr. Jan-Christian Reil.

Beim Herz-Gefäß-Symposium in Knechtsteden: (v.l.) Professor Dursun Gündüz, Professor Bruno Scheller, Professor Gerd Fröhlig, Professor Ibrahim Akin, Dr. Benedikt Münz und Dr. Jan-Christian Reil.

Foto: RKN Kliniken

Dort erwartete das fachkundige Publikum eine hochkarätige Referentenliste. "Neben der Präsentation aktuellster Daten stand der kollegiale Austausch im Sinne der bestmöglichen Versorgung unserer Patienten im Vordergrund der Veranstaltung", fasst Münz zusammen, der erst im Juli die Abteilung für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin an den beiden Kreiskrankenhäusern Dormagen und Grevenbroich übernommen hat. Für die Vorträge hatte er Experten auf ihrem jeweiligen Fachgebiet gewinnen können. Um die Bedeutung von Gefäßerkrankungen der Extremitäten als Indexerkrankung für Durchblutungsstörungen des Herzens ging es im Vortrag von Professor Dursun Gündüz, der als Sektionsleiter Kardiologie in Siegen tätig ist. Neueste Methoden der Herzultraschall-Untersuchung und deren Bedeutung für die Praxis stellte Jan-Christian Reil vor, Oberarzt in Lübeck. Professor Gerd Fröhlig, ehemaliger Leitender Oberarzt am Universitätsklinikum des Saarlandes, beleuchtete Vor- und Nachteile von unter die Haut einpflanzbaren EKG-Rekordern sowie Mini-Herzschrittmachern. Professor Bruno Scheller (Universitätsklinikum des Saarlandes) setzte sich kritisch mit dem Trend auseinander, bei Herzkatheter-Untersuchungen Materialien zu verwenden, die sich nach dem Eingriff im Körper selbst auflösen. Zum Einsatz von Blutverdünnern nach dem Herzkatheter und zu Alternativen bei Schlaganfallpatienten wie die Verwendung von kleinen Kunststoffschirmchen, die in das Herz implantiert werden referierte Professor Ibrahim Akin (Mannheim). Ein innovatives Thema hatte Münz gewählt: In seinem Vortrag sprach er sich für eine angemessene Begleitung schwer herzkranker Patienten in deren letzter Lebensphase aus.

(NGZ)
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