Dormagen Neue Wasserski-Anlage am "Strabi" ist geplant

Dormagen · Eine halbe Million Euro wollen die Betreiber in einen 600 Meter langen Rundkurs mit Seilbahn am Straberg-Nievenheimer See investieren.

 Wasserski-Begeisterte sollen künftig bei "Wakebeach 257" am "Strabi" einen Rundkurs fahren können.

Wasserski-Begeisterte sollen künftig bei "Wakebeach 257" am "Strabi" einen Rundkurs fahren können.

Foto: SeYbert

Die Stadt Dormagen wird um eine sportliche Attraktion reicher. Die Betreiber des "Wakebeach 257" am Straberg-Nievenheimer See wollen ihre Anlage ausbauen. Geplant ist eine große Seilbahn-Anlage mit fünf im See postierten Masten; bis zu acht Wasserski-Läufer gleichzeitig könnten dann auf einem circa 600 Meter langen Kurs auf dem "Strabi" ihre Runden drehen. Eine Runde würde ungefähr eine Minute Fahrzeit bedeuten.

Dormagen: Neue Wasserski-Anlage am "Strabi" ist geplant
Foto: Jazyk, Hans (jaz)

Für die Investition veranschlagen die drei Betreiber und Gesellschafter von "Wakebeach 257", Markus Haarmann, Jürgen Dornbusch und Marko Kolar, eine Summe in Höhe von etwa einer halben Million Euro. Eine in etwa vergleichbare und stark frequentierte Anlage gibt es auf der anderen Rheinseite, in Langenfeld-Berghausen.

"Das Genehmigungsverfahren läuft", berichtete gestern der geschäftsführende Gesellschafter Markus Haarmann im Gespräch mit unserer Redaktion. Mit im Boot sind dabei Stadt Dormagen und Rhein-Kreis Neuss, für die Haarmann voll des Lobes ist. "Von den Verantwortlichen dort werden wir extrem gut unterstützt", urteilt er. Noch keine Erfahrung hat er mit der dritten Genehmigungsbehörde, der Bezirksregierung Düsseldorf, die ebenfalls ihr Einverständnis geben muss.

Haarmann ist deshalb auch zurückhaltend, was den Zeitplan angeht. "Das kann ich kaum einschätzen, schließlich habe ich noch nie ein solch großes Projekt mit öffentlichen Behörden geplant", sagt er. Zu klären ist auf jeden Fall der genaue Standort der fünf Masten für die Seilbahn. Nach den bisherigen Überlegungen würde einer davon auf einem Flurstück stehen, das zurzeit in den Landschaftsschutz fällt. "Wir haben dieses Stück auch bereits gepachtet", erzählt Haarmann. Die Investoren wollen die Bezirksregierung nun bitten, den Bereich aus dem Landschaftsschutz herauszunehmen. Gibt es dazu ein "Nein", würde das Projekt laut Haarmann aber nicht scheitern müssen.

Die große neue Wasserski-Anlage hat bei ihm, Dornbusch und Kolar zwar Priorität, ausbauen will das Trio aber auch den Event-Sektor. "Wir möchten mehr Veranstaltungen auf unser Gelände holen, vor allem Hochzeiten und Firmenereignisse", kündigt der geschäftsführende Gesellschafter an, der nun gezielt in die Vermarktung einsteigen wird.

Die Voraussetzungen für Veranstaltungen am "Wakebeach 257" haben sich seit diesem Sommer deutlich verbessert. Denn rund um den Thekenbereich gibt es mittlerweile eine fast 300 Quadratmeter große Überdachung; solange die Temperaturen stimmen, besteht also kein Grund mehr, das Gelände bei unbeständigem Wetter zu verlassen. Das hat sich offenkundig bereits in dieser Saison ausgezahlt, die Haarmann als die bisher beste seit der Eröffnung im Spätsommer 2013 bezeichnet. "Unser Umsatz ist prozentual im mittleren zweistelligen Bereich gewachsen", berichtet der Unternehmer.

(NGZ)
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