Logo erinnert an einen Öltropfen Neue Tochter heißt Innovene

Logo erinnert an einen Öltropfen · Von Petra Schiffer BP gab am Montag den Namen für das Petrochemie-Unternehmen bekannt, das aus dem Konzern ausgelagert werden soll. Für die knapp 1900 Mitarbeiter in Dormagen/Worringen soll sich nichts ändern.

Von Petra Schiffer BP gab am Montag den Namen für das Petrochemie-Unternehmen bekannt, das aus dem Konzern ausgelagert werden soll. Für die knapp 1900 Mitarbeiter in Dormagen/Worringen soll sich nichts ändern.

Fast ein Jahr verbarg sich hinter dem Arbeitstitel "NewCo" das neue Tochterunternehmen der BP, in dem der Bereich Petrochemie als eigenständiger Betrieb ausgelagert werden soll. Seit am Montag ist der neue Name bekannt: Die knapp 1900 Mitarbeiter am Standort Dormagen/Worringen werden ab dem 1. April bei "Innovene" arbeiten.

Abgesehen von der neuen Bezeichnung und einem neuen Logo am Firmengelände werde sich für die Mitarbeiter vor Ort jedoch nichts ändern, sagte BP-Köln-Sprecher Olaf Hultsch. Alle Betriebsvereinbarungen - auch die betrieblich Altersvorsorge - blieben in Kraft. "Die BP Deutschland hat

eine Bürgschaft gegeben, dass diese Vereinbarungen auch bei einem Eigentümerwechsel nicht angetastet werden", betonte am Montag Bernd Engwicht, Betriebsratsvorsitzender der BP Köln auf Anfrage der NGZ.

BP plant, Innovene im Laufe des Jahres voraussichtlich im Rahmen eines Börsengangs zu verkaufen. Im April des vergangenen Jahres hatte BP angekündigt, dass der Bereich Petrochemie als eigenständiges Tochterunternehmen aus dem Konzern herausgelöst werden soll. Die BP Köln ist mit dem Bereich Olefine und Derivate der größte Chemie-Produktionsstandort innerhalb der BP.

Der Konzern hofft, dass in dem ausgelagerten Unternehmen mit kürzeren Wegen schnellere Entscheidungsprozesse als bislang möglich sind. "Innovene wird als kleiner Betrieb auf neue Anforderungen des Marktes flexibler reagieren können", sagt Hultsch. Klein ist jedoch relativ, denn auch Innovene wird ein weltweit operierendes Unternehmen mit Vermögenswerten von mehr als neun Milliarden Dollar und einem weltweiten Umsatz von 15 Milliarden Dollar sein.

Der Hauptsitz von Innovene mit weltweit über 8500 Mitarbeitern an 26 Standorten ist Chicago. "Unser neuer Name bringt unser Bestreben zum Ausdruck, aus uns selbst heraus eine treibende Kraft für Veränderungen in unserer Branche zu sein", erklärte der Innovene-Vorstandschef Ralph Alexander am Montag die Entscheidung.

In der Bezeichnung schwinge das Wort innovativ mit, gleichzeitig tauche jedoch auch das englische Wort für Ethylene auf - und stelle damit den Bezug zum Kerngeschäft der neuen BP-Tochter her, erklärt Hultsch. Die Entscheidung für den Namen war das Ergebnis von weltweiten Umfragen unter Beschäftigten und Kunden des Unternehmens sowie Branchenanalysten.

Das Logo, das an einen Öltropfen erinnert, soll Dynamik signalisieren und gleichzeitig Identität stiften. Die Beschäftigten bleiben zunächst in der BP Köln GmbH, die ebenfalls umbenannt wird. Die genaue Bezeichnung für den weltweit größten Innovene-Standort in Worringen steht noch nicht genau fest. Im April will Innovene zunächst einen europäischen Ableger gründen, zu dem dann auch der Kölner Produktionsstandort gehören wird.

Der neue Name sei am Montag das Gesprächsthema in der Belegschaft gewesen, erzählte Bernd Engwicht. "Jetzt ist wichtig, dass dieser Name bekannt gemacht wird, damit unsere Kunden wissen, dass sie weiterhin mit der guten Qualität rechnen können, für die BP bis jetzt stand", erklärte der Betriebsratsvorsitzende.

(NGZ)
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