Empfehlung des Kulturausschusses Neue Tarife bei der Dormagener Musikschule

Dormagen · Bei der Musikschule Dormagen könnten sich demnächst die Gebührentarife ändern. Einem entsprechenden Vorschlag der Stadtverwaltung stimmte der Kulturausschuss jetzt zu. Die abschließende Entscheidung trifft der Stadtrat.

Es geht nicht um hohe Beträge. Etwas teurer wird die Nutzung des sogenannten Instrumentenkarussels. Dieses Angebot der Musikschule soll Eltern und Kindern die Entscheidung für ein bestimmtes Musikinstrument erleichtern. Jeweils von September bis Februar können Kinder an 16 Terminen Instrumente ausprobieren und mit den Fachlehrern auf spielerische Art und Weise erkunden. Bislang werden für die Teilnahme monatlich 26 Euro berechnet, in Zukunft sollen es 28 Euro sein. Das würde Mehrkosten in Höhe von zehn Euro für jeden Teilnehmer entsprechen. Die Einnahmesteigerung bei der Musikschule wäre relativ gering: sie läge bei 320 Euro.

Günstiger könnte es für Musikschüler werden, die sich bei der Einrichtung ein Instrument für längere Zeit ausleihen. Ab dem dritten Jahr soll die monatliche Gebühr in Höhe von aktuell 50 Euro laut Verwaltungsvorschlag auf 30 Euro sinken. Den zu erwartenden Einnahmeausfall dadurch beziffert die Stadt mit ungefähr 1200 Euro. Martin Pehe (Bündnis 90/Die Grünen) hatte sich für eine noch weitere Senkung ausgesprochen und beantragt, die Instrumentenmiete auf 20 Euro zu deckeln. Zustimmung gab es dafür (bei Enthaltung der FDP) nur von Marcus Glöder (Piraten/Die Linke).

Darüber hinaus empfahl der Kulturausschuss dem Stadtrat, einem weiteren Vorschlag der Verwaltung zu folgen, der sich auf den Familienpass bezieht. Bis jetzt werden für alle Mitglieder finanziell schlecht gestellter Familien Ermäßigungen bei Inanspruchnahme von Angeboten der Dormagener Musikschule gewährt, zum Teil bis zu 100 Prozent. In Zukunft könnte es so sein, dass es Ermäßigungen nur noch für Kinder oder Auszubildende aus solchen Familien gibt und zum Beispiel nicht mehr für die Eltern. Allein für diese erwachsenen Musikschüler sei 2018 ein Zuschuss in Höhe von circa 10.000 Euro gezahlt worden, informierte Dormagens Kämmerin Tanja Gaspers.

Außerdem geplant und vom Kulturausschuss befürwortet: die Einführung einer zusätzlichen Gruppenstärke von sechs bis acht Kindern, die stark nachgefragt wird.

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