Dormagen Neue Publikation dokumentiert Wegekreuze

Dormagen · Ehrenamtlicher Denkmalschützer Hermann Kienle berichtet dem Kulturausschuss über seine Arbeit.

Der neuen städtischen Denkmalschutzbeauftragten Heike Hachenberg, die das Amt zu Jahresbeginn von Jürgen Waldeck übernommen hat, stehen sechs ehrenamtliche Denkmalschützer im ganzen Stadtgebiet Dormagen zur Seite. Über ihre Arbeit informierten Heike Hachenberg und Hermann Kienle, einer der ehrenamtlichen Denkmalschützer, jetzt den Kulturausschuss, der unter der Leitung von Karl Kress (CDU) stand.

Anders als Waldeck ist Hachenberg dem Bauordnungsamt angeschlossen, wobei sie zum Beispiel bei der Bearbeitung von Fragen und Anträgen zur Denkmalbereichssatzung für Zons klar als Bauaufsicht tätig ist. Sie verwaltet zurzeit 171 eingetragene Denkmäler in Dormagen.

Hermann Kienle verwies auf den direkten Draht zu den Technischen Betrieben Dormagen: "Wenn wir Mängel sehen, zum Beispiel als das Gitter an der Zonser Mühle locker war, melden wir das sofort, damit keine Gefahr für Besucher und Denkmal besteht." Wie vom Kulturausschuss beschlossen, werden nun nach und nach ausgewählte Denkmäler mit einem QR-Code ausgestattet, so dass die Informationen mit dem Smartphone auszulesen sind. "Das erste neue Schild an der Zonser Mühle steht bereits", sagte Kienle.

Über eine Publikation des Geschichtsvereins über Wegekreuze informierte Kienle den Kulturausschuss ebenso: "Wir haben 1984 ein Buch über Wegekreuze und Bilderstöcke in Dormagen herausgebracht, das wir nun überarbeitet haben und neu veröffentlichen wollen." Möglichst bis Ostern soll das Werk erhältlich sein. "Wir haben einige abgebaute oder stark verwitterte Wegekreuze identifiziert - und sogar zehn neue auflisten können", erklärte Kienle. Zudem konnte ein Wegekreuz aus dem Garten an der Hellbüchel-/Langemarkstraße nun in der gegenüberliegenden Grünanlage einen neuen Platz finden. "Unser Ziel sind Patenschaften für solche Kleinode", so Kienle.

(NGZ)
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