Dormagen Neue Parkzone am "Campus Horrem"

Dormagen · Zudem kommt ein Radfahrer-Schutzstreifen im Einbahnbereich Weilerstraße.

Es geht voran mit der Lösung einiger von Bürgern kritisierten Verkehrsprobleme in Horrem. Nachdem im Dezember rund 25 interessierte Bürger an einem Rundgang und einem Workshop zur Verkehrssituation in ihrem Ort teilgenommen hatten, sollen die Ergebnisse dieses Treffens nun genutzt und Nägel mit Köpfen gemacht werden, kündigte der Erste Beigeordnete Robert Krumbein gestern an.

Im Dezember waren neben größeren verkehrslenkenden Schritten wie dem Erhalt der zunächst probeweise eingerichteten Einbahnstraße an der Weilerstraße, die den Durchgangsverkehr hemmt, auch viele kleinere Veränderungen besprochen worden. "Diese Regelungen setzen wir jetzt kurzfristig um", verspricht Krumbein. So werden die beiden von den Bürgern kritisierten Kurzzeitparkplätze an der Knechtstedener Straße in Nähe des Dorfangers entfernt. In der Kurve der Weilerstraße ordnet die Stadt ein Halteverbot an. Vor dem "Campus Horrem" entsteht hingegen eine neue Parkzone. Mit Parkscheibe können Fahrzeuge hier bis zu zwei Stunden abgestellt werden. Im Einbahnstraßenbereich der Weilerstraße lässt die Stadt zudem einen Schutzstreifen für Fahrradfahrer markieren.

Darüber hinaus wird an der Gottfried-Breuer-Straße die Wartelinie vor der Kreuzung zur Weilerstraße beseitigt. Vor dem Zebrastreifen an der Heinrich-Meising-Straße entfällt künftig der letzte Parkstand. Auf der Straße Am Hagedorn werden, wie mit den Bürgern vereinbart, Parkstände für Autos auf der Fahrbahn markiert. "Das insgesamt dreistündige Bürgergespräch im Rahmen des Projekts Soziale Stadt hat damit deutliche Früchte getragen", urteilte der Erste Beigeordnete Krumbein zufrieden.

Der städtische Verkehrsplaner Peter Tümmers hatte zuvor mehrfach deutlich gemacht, dass durch die seit dem Jahr 2015 getestete Teileinbahnstraßen-Variante im Bereich Weilerstraße 2000 Autos pro Tag am Durchfahren gehindert würden. Das Ziel ist es, den Durchgangsverkehr so weit wie möglich aus Horrem herauszuhalten. Dass dies zu einer höheren Belastung für Anwohner anderer Straßen führe, hatten einige Workshop-Teilnehmer allerdings auch angesprochen. "Es geht um eine bessere Verteilung der Verkehrsströme. Wir werden auch die Straße Am Rath im Auge behalten", hatte Peter Tümmers angekündigt.

(ssc)
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