Dormagen Neue Häuser rund um Nievenheim

Dormagen · Die Hälfte der möglichen Neubaugebiete der Stadt liegt im Nordwesten.

 Im Norden und Süden von Delrath (r.) und von Nievenheim (M.) und im Süden von Ückerath (l.) könnten neue Häuser entstehen.

Im Norden und Süden von Delrath (r.) und von Nievenheim (M.) und im Süden von Ückerath (l.) könnten neue Häuser entstehen.

Foto: Stadt Dormagen

Der neue Flächennutzungsplan (FNP) wird zurzeit aufgestellt. Die Stadt Dormagen stellt ihn in fünf Stadtteilwerkstätten den Bürgern vor, um die möglichen Wohn- und Gewerbegebiete noch vor der vorgeschriebenen Beteiligung mit ihnen zu diskutieren. In der Mensa der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule sprachen mehr als 110 Besucher über die mögliche Bau-Entwicklung in Nievenheim, Ückerath und Delrath.

Auffällig war, dass die Orte in der Nähe des S-Bahn-Haltepunktes Nievenheim überproportional mit der Möglichkeit zu weiteren Wohnbaugebieten ausgestattet sind. So liegen von den 26 größeren Wohnbaubereichen für Dormagen mit 13 gleich die Hälfte in diesen drei Stadtteilen. "Die Entwicklung hier ist entscheidend für die der ganzen Stadt", erklärte Bürgermeister Erik Lierenfeld.

Ob all diese Flächen bebaut werden, steht noch nicht fest: "Der FNP ist das Angebot einer Möglichmachung, vor einer Umsetzung müssen die Eigentümer einverstanden sein und auch der Bebauungsplan genehmigt werden", erklärte Lierenfeld gleich zu Beginn. Mehr als zweieinhalb Stunden ging es dann um Bedenken und Anregungen zu Gewerbe- und Wohnflächen, ausreichende Grünzüge und Ausgleichsflächen.

"Wir freuen uns darüber, dass Delrath weiter wachsen soll", erklärte Andrea Johann von der Bürgerinitiative Lebenswertes Delrath. Sie forderte allerdings auch, dass die Begrünung nicht vergessen werden solle. Ebenso solle bei einer Vergrößerung des bestehenden Gewerbegebietes Am Kohnacker ein (grüner) Sichtschutz zu den Häusern gezogen werden. Auch die Baumöglichkeit im Süden von Ückerath stieß auf überwiegend positive Resonanz. Anders sah das bei der vorgesehenen Möglichkeit aus, direkt an der Bahnlinie in Delrath zu bauen: "Dort ist ein gut funktionierender Obstanbaubetrieb ansässig", schloss ein Besucher die Nutzungsmöglichkeit dort aus.

Auch in Nievenheim wurde die ein oder andere Erweiterungsfläche kritisch gesehen, ebenso der eingezeichnete Autobahnanschluss Delrath, der auch für das geplante Gewerbegebiet Silbersee wichtig sei. "Wir nehmen alle Ihre Anmerkungen und Anregungen auf", erklärte Moderator Thomas Scholle vom Planungsbüro "Planlokal". Alle Präsentationen und Protokolle sind unter fnp.dormagen.de im Internet abzurufen.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort