Bürgerstiftung Dormagen Bürgerstiftung stellt sich neu auf

Dormagen · Drei neue Schwerpunkt-Themen gibt es für Förderprojekte in Dormagen.

 Stiftungsvorstand und Stiftungsrat der Bürgerstiftung Dormagen bei einem Workshop mit Prof Bernhard Küstermann (4.v.r.).

Stiftungsvorstand und Stiftungsrat der Bürgerstiftung Dormagen bei einem Workshop mit Prof Bernhard Küstermann (4.v.r.).

Foto: Bürgerstiftung

(cw-) Bei einer Klausurtagung diskutierten der Vorstand und der Stiftungsrat der Bürgerstiftung Dormagen über eine neue Strategie, wie sie sich bis 2025 entwickeln soll. Unter der fachkundigen Leitung des Stiftungsmanagers, Prof. Burkhard Küstermann vom Bundesverband Deutscher Stiftungen, wurden in den Räumen der Awo Dormagen Fragen der Spendenstrategie, der internen Organisation und der Leitbildentwicklung behandelt. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen vereint insgesamt rund 4000 Stiftungen in ganz Deutschland und unterstützt sie als Dachverband.

Die Bürgerstiftung Dormagen ist eine auf Ewigkeit angelegte Stiftung – von Bürgern für Bürger. Entsprechend ist eine Langfrist-Strategie unerlässlich, die so flexibel ist, dass sie immer auf aktuelle Entwicklungen (z.B. Niedrigzinsen, knappe öffentliche Finanzen, Schwankungen im Spendenaufkommen) reagieren kann. „Die Bürgerstiftung steht grundsätzlich allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Mitwirkung offen“, betont Vorsitzender Martin Voigt. Sei es als helfende Hand bei einzelnen Projekten oder als aktives Mitglied im Stiftungsrat oder Vorstand. „Wir wollen die Dormagener für eine aktive Mitwirkung gewinnen“, nennt der Vorsitzende der Stiftungsrates der Bürgerstiftung Dormagen, Prof. Matthias Franz, ein wichtiges Ziel.

Mit knapp 450.000 Euro Stiftungsvermögen hat die 2008 gegründete Bürgerstiftung Dormagen, die rein ehrenamtlich arbeitet, inzwischen eine bedeutende Größe erreicht. Vorsitzender Martin Voigt erklärt: „Wir investieren jedes Jahr um die 20.000 – 25.000 Euro an Spendenmitteln in Dormagen. Das möchten wir ausweiten und strategischer gestalten.“ Dabei sollen drei Oberthemen die Arbeit der Bürgerstiftung Dormagen bis 2025 prägen: „Familie und Bildung“, „Umwelt“ und „Kultur“. „Diese Themenbereiche werden wir bis zum Jahresende mit ersten Ideen füllen. Dazu wollen wir auch größere Projekte über mehrere Jahre begleiten, um unseren Anspruch der Nachhaltigkeit zu erfüllen“, so Voigt. Die Bürgerstiftung werde Experten aus Dormagen hinzuziehen. Sie versteht sich selbst auch als Netzwerkplattform für Aktive, Spender, Zustifter, aber auch Förderungsempfänger im Stadtgebiet. Zur Stärkung der Nachhaltigkeit wird die Förderung von kleineren Einmalprojekten etwas eingeschränkt, bleibt aber trotzdem immer noch möglich.

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