Dormagen Neue Flüchtlingsunterkunft kann besichtigt werden

Dormagen · Viele Monate hat es gedauert, jetzt ist sie fertig: Die Flüchtlingsunterkunft in Delhoven kann nach Ärger mit dem ehemaligen Generalunternehmer und einer Neuausschreibung der Arbeiten nun bald bezogen werden. Wie angekündigt, hat der städtische Fachbereich Integration zu einem Tag der offenen Tür in die neue Flüchtlingsunterkunft am Sportplatz in Delhoven eingeladen: Am Donnerstag, 2. November, besteht für alle Nachbarn von 17 bis 19 Uhr die Möglichkeit, sich ein eigenes Bild von der Einrichtung zu machen. Das Personal beantwortet dabei auch gerne Fragen.

Die Unterkunft besteht aus zwei Gebäuden, die in Blockhaus-Bauweise mit vorgelagertem Laubengang errichtet wurden. Sie beherbergen 21 Wohnungen mit jeweils zwei bis fünf Zimmern. Bis zu 90 Personen können dort Platz finden. Daneben gibt es einen Gemeinschaftsraum und Büros für die Sozialarbeiter und Hausmeister.

"Besonders erfreulich ist, dass sich auch schon zahlreiche freiwillige Helfer für die Einrichtung gefunden haben", berichtet der städtische Fachbereichsleiter Volker Lewerenz. Dazu gehören unter anderem der Ehrenamtlichenkreis Flüchtlingshilfe Delhoven, die katholische Kirchengemeinde und der FC Delhoven. Bereits bei der Bürgerversammlung hatten erste Helfer ihr Engagement zugesagt.

Wie in anderen Ortsteilen soll an die Unterkunft ein "Café Grenzenlos" angegliedert werden. Dort unterstützen freiwillige Helfer die Flüchtlinge bei der ersten Orientierung im deutschen Alltag. Auch Hausaufgabenbetreuungen und weitere Hilfen können dort angeboten werden. Wer sich eine Mitarbeit im Café Grenzenlos vorstellen könnte, wird gebeten, sich unter 02133 257-645 oder per E-Mail an michael.lehnen@stadt-dormagen.de zu wenden.

Mit der Inbetriebnahme der letzten der fünf temporären Flüchtlingsunterkünften können die bisherigen Bewohner anderer Unterkünfte dorthin umziehen. So hatte der Erste Beigeordnete Robert Krumbein angekündigt, dass die Übergangslösung an der Dormagener Straße, im ehemaligen Archiv der Alten Schule Hackenbroich, aufgegeben werden soll. Auch aus der Unterkunft an der Piwipper Straße in Rheinfeld sollen Flüchtlinge nach Delhoven umziehen.

(cw-)
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