Dormagen Neue A 57-Brücke in Richtung Köln wird in Kürze freigegeben

Dormagen · Die Auswirkungen des verheerenden Brandes an der Autobahn-57-Brücke bei Nievenheim im Februar 2012 werden die Verkehrsteilnehmer in diesem Bereich weiterhin beschäftigen - aber wohl "nur" noch ein Jahr lang. Wie der Landesbetrieb Straßen auf Anfrage mitteilte, bleibt es nach Stand jetzt bei der geplanten Fertigstellung des gesamten Neubaus, der in zwei Etappen erfolgt, bis Ende 2017. Im Gespräch mit unserer Redaktion fügte Straßen-NRW-Sprecher Norbert Cleve dieser erfreulichen Nachricht eine weitere hinzu: Ende Januar, Anfang Februar des kommenden Jahres ist Etappe eins endgültig geschafft, der neue Brückenteil für die Fahrtrichtung Köln kann dann in Betrieb genommen werden. Bis Jahresende werde dann auch der Verkehr in Fahrtrichtung Neuss über diesen neuen Teil fließen, während nebenan die zweite Etappe des Brückenneubaus in Angriff genommen und abgeschlossen werde, kündigte Cleve an. Vorher müsse noch asphaltiert werden. Auch Geländer und Sichtschutz fehlen noch.

Die beiden Behelfsbrücken, über die der Verkehr in den vergangenen Jahren gerollt ist, werden in gut einem Monat überflüssig und sollen dann abgebaut werden - ebenso wie die alten Pfeiler und Widerlager.

In gut einem Jahr sollen den Verkehrsteilnehmern auf der dann komplett fertiggestellten neuen Brücke zunächst vier von sechs angelegten Fahrstreifen zur Verfügung stehen, in beide Fahrtrichtungen jeweils zwei. Wenn dann später die Autobahn 57 bei Dormagen sechsspurig ausgebaut ist, wird auch die Brücke entsprechend angeschlossen - mit jeweils drei Spuren für jede Fahrtrichtung. Eine vierte "Spur" auf beiden Seiten soll als Standstreifen dienen.

Rund neun Millionen Euro wird das gesamte Projekt verschlingen, mit dessen Vorbereitungen Ende des Jahres 2013 begonnen worden war. Bis heute nicht aufgeklärt ist, wer 2012 den Brand an der Brücke gelegt hatte. Ein Mensch war bei der Feuerkatastrophe ums Leben gekommen, 13 weitere waren verletzt worden - zum Teil schwer.

(ssc)
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