„Wir schaffen hier für Kinder und Jugendliche Erlebnisräume, die ihnen den Zutritt zu ganz unterschiedlichen Klangwelten ermöglichen“, sagte Johanna Gatys, Vorstandsmitglied des Fördervereins. Und in diese Räume luden die verschiedenen Klassen auch die Besucher ein, als sie auf der großen Bühne der „Kulle“ ihr Können präsentierten. Den Anfang machte das Jugendsinfonieorchester mit der Bundespreisträgerin Tschamanda S’Ngrai und dem Saxophon-Solisten Jens Böckamp unter der Leitung von Dan Zemlicka. Danach sorgte die Big Band „One by one“ um Bernd Balkenborg und Reinhard Glöder für beste Stimmung in den Zuschauerreihen, bevor die Sing Kids nicht nur ihre Eltern und Großeltern stolz machten. Moritz Baranczyk und Manfred Schirdewan bewiesen ihr Rhythmusgefühl am Schlagzeug, das Akkordeonorchester unter der Leitung von Ruthilde Holzenkamp und schließlich die Jam Session begeisterten die Zuhörer nicht minder.

„Die Musikschule deckt mit ihrem breiten Angebot den gesamten Bereich der Laienmusik ab“, betonte Johanna Gatys. „Bei zahlreichen Events spielen unsere Schüler eine wichtige Rolle, nicht zu vergessen der tolle Erfolg beim Bundeswettbewerb ,Jugend musiziert‘“. Auch als Nachwuchspool der zahlreichen Kapellen in Dormagen ist die Musikschule mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Doch nicht nur die Schüler durften die Instrumente spielen, auch für die Kinder und Erwachsenen, die noch keinen Unterricht nehmen, gab es die Gelegenheit, sich auszuprobieren. Im Keller der Musikschule gab es zudem einen Basar. „Dort verkaufen wir Instrumente, die wir nicht mehr benötigen, oder Noten sowie anderes Zubehör“, sagte Musikschul-Leiterin Eva Krause-Woletz. „Außerdem erlassen wir allen, die sich am Tag des Musikschulfestes anmelden, die Anmeldegebühr.“ Dieses Angebot konnte kaum ein Musikus ablehnen: Bereits am Mittag hatte die Verwaltung knapp zehn neue Schüler aufgenommen. Die Kleinen interessieren sich vor allem für die musikalische Früherziehung oder für das Instrumentenkarussel.