Dormagen Musikgenuss als verbindende Sprache

Dormagen · China im Mittelpunkt: Empfang nach Eröffnungskonzert des 26. Festivals Alte Musik Knechtsteden.

 Die stellvertretenden chinesische Generalkonsulin Lili Tao (Mitte) kam auch zur Eröffnung des Festivals.

Die stellvertretenden chinesische Generalkonsulin Lili Tao (Mitte) kam auch zur Eröffnung des Festivals.

Foto: D. Elke

Dass Musik verbindet, zeigte sich wieder einmal beim Festival Alte Musik in Knechtsteden. Das betonte der Künstlerische Leiter, Hermann Max, beim Empfang nach dem Eröffnungskonzert der 26. Auflage, die unter dem Motto "Macht Musik. China - Europa - Luther" steht, im Kreuzgang des Klosters: "Musik ist eine universelle Sprache." Er dankte allen, die dieses spannende Projekt ermöglicht haben: Ehrenamtlern wie Sponsoren. Das unterstrich auch Marcel Mangen vom Trägervereins-Vorstand bei seinem Dank: "Ohne Sie wäre das Festival nicht möglich, aber auch nicht ohne die Künstler!" Für Festival-Geschäftsführer Michael Rathmann herrschten zwei Gefühle vor: "Erleichterung und Freude!"

Die stellvertretende chinesische Generalkonsulin Lili Tao aus Düsseldorf gratulierte den Musikern und den Veranstaltern: "Es war ein wunderschöner Musikabend. Vielen Dank für Ihre Leidenschaft und Ihr Können!" Sie setze darauf, dass das gegenseitige Verständnis von Deutschen und Chinesen durch Kulturaustausch gestärkt werde.

 Marcel Mangen (M.) im Gespräch mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (l.) und Bürgermeister Erik Lierenfeld.

Marcel Mangen (M.) im Gespräch mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (l.) und Bürgermeister Erik Lierenfeld.

Foto: Carina Wernig
 Dirigent Florian Benfer, Intendant Hermann Max, Cord Eberspächer (v.l.) erläuterten das Konzert.

Dirigent Florian Benfer, Intendant Hermann Max, Cord Eberspächer (v.l.) erläuterten das Konzert.

Foto: cw-

Geradezu magisch empfanden viele Zuhörer in der voll besetzten Basilika vor allem das erste Stück des Konzerts: Gemeinsam sangen junge deutsche und chinesische Sänger ganz einfühlsam "Sound from the Past" mit dem wunderschön-sphärischen Refrain "sai lo sai". Dass sie nach nur fünf Proben-Tagen in Dormagen so gut harmonierten, beeindruckte. "Das waren Gänsehaut-Momente", sagten gleich mehrere Besucher. Auch Bürgermeister Erik Lierenfeld zeigte sich "nachhaltig begeistert" und regte Gespräche zum Gedankenaustausch an, ebenso Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der von einem "einmaligen Erlebnis" sprach und anregte, die "Harmonie auf der Bühne auch auf andere Bereiche zu übertragen". Bereits vorher hatten Hermann Max, Dirigent Florian Benfer und Cord Eberspächer, Direktor des Konfuzius-Instituts an der Uni Düsseldorf, in die Musiktradition Chinas eingeführt.

(NGZ)
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