Musik-Festival Neun Bands sorgen für Musik-Feuerwerk
Hackenbroich · Fußball mit der Hennes-Weisweiler-Traditionself und Live-Musik gab es am Wochenende auf der Sportanlage in Hackenbroich.
Freudige, sich bewegende Menschen und auch die ein oder andere Schweißperle zeigten, welch ein Erfolg die Veranstaltung „Musik aus Dormagen“ wieder war. Sogar ein zwischendurch etwas bedeckter und bedrohlich aussehender Himmel, konnte der Stimmung keinen Abbruch tun. Regnen tat es am Ende nicht. Dafür ergoss sich ein neunstündiges Musik-Feuerwerk über die Zuschauer. Es war auch angenehm, dass die Temperaturen deutlich niedriger waren als an den Vortagen.
Neun Bands spielten bei der 14. Auflage am vergangenen Samstag ohne Gage auf der Sportanlage des TuS Germania Hackenbroich bei freiem Eintritt. Den Anfang machte die Karnevalsband „Bergpiraten“ um 15 Uhr. Danach folgten dann etwa im Stundentakt die weiteren Bands. Acoustic-Rock gab es mit Coyotes Last Order und ihren Coversongs, gefolgt von Pop-Rock-Songs der Gohrer Jungs von Mundgerecht. Fast schon zum Inventar von „Musik aus Dormagen“ gehört die Rockcoverband Late Season. Das erste Mal seit einigen Jahren waren auch die Starletts mit ihrem Rock-Pop bei der Veranstaltung auf der Bühne. Mit End of Bending, Unexpexted Visitors und Tight blieb es dann genremäßig im Rockbereich, bevor Desert View als Abschluss auf die Bühne trat.
Eingebettet war das diesjährige „MAD“-Festival in ein Wochenende voll Highlights für den TuS Hackenbroich, der den „Tag des Jugendfussballs“ und das Hans-Sturm-Abschiedsspiel gegen die „Weißweiler-Elf“ von Borussia Mönchengladbach veranstaltete. So konnten die Besucher des Musik-Spektakels nicht nur Getränkestand und Grillwagen besuchen, sondern sich auch in der „Funny-Photobox“ ein Erinnerungsfoto schießen lassen. Am Anfang der Veranstaltung war das Jugendfußballturnier noch deutlich besser besucht als der Bereich vor der Bühne, was man aber bei den interessierten Eltern der F- und E-Junioren aus dem Rhein-Kreis durch aus verstehen kann.
Etwas störend wirkten die Lautsprecheransagen des Turniers mitten in den Songs. Aber die Ansagen hielten sich auch in Grenzen, sodass sich der störende Effekt in Grenzen hielt. Eintritt musste nicht bezahlt werden, aber es kam dennoch Erlöse sowie Spenden, die im Publikum gesammelt wurden. Beides kommt dieses Jahr der Grundschule Hackenbroich zu Gute.
Das Publikum zeigte sich alles in allem mit der Veranstaltung zufrieden. „Ich mag Auftritte lokaler Bands. Man sieht die Leute, die da oben stehen, ja dann manchmal auf der Straße wieder“, erzählte Silke Bausen. Nur die achtjährige Lea, die mit ihrer Mutter da war, zeigte gemischte Gefühle. „Ich mag es hier. Aber Mama hat gesagt, ich darf nicht bis zum Ende bleiben. Es wäre zu spät.“, kritisiert der junge Musikfan.
Besucher Wolfgang Heinen zeigte sich begeistert: „Die Stimmung ist gut, aber es ist nicht so unangenehm voll, wie auf größeren Veranstaltungen.“ Dabei ist das Musikfest wieder gut besucht gewesen. Je später der Abend, desto voller wurde es. Und deswegen kann man davon ausgehen, dass Markus Fuchs und die Initiative für Dormagen nächstes Jahr zum 15. Mal „Musik aus Dormagen“ auf die Bühne holen wird, auch wenn noch kein Datum bekannt ist.