Musik-Event in Dormagen „Strabi-Festival“ wird auf das nächste Jahr verschoben
Straberg · Die Pläne für ein moderneres, zeitgemäßeres Strabi-Festival liegen auf dem Tisch, nur umgesetzt werden können sie nicht. Nicht in diesem Jahr. Wegen der Einschränkung durch die Corona-Pandemie.
„Da zum jetzigen Zeitpunkt sicher gesagt werden kann, dass das Strabi 2020 nicht wie geplant stattfinden kann“, sagt Valentin Gongoll, einer der beiden Macher des Festivals für elektronische Musik, „wird das Veranstaltungsdatum um ein Jahr vom 5./5. September 2020 auf den 3./4. September im nächsten Jahr verschoben.“
Lange hatte das Strabi-Organisationsteam die Hoffnung, schreibt Gongoll in der Absage-Mitteilung, dass ab September Großveranstaltungen wieder erlaubt sind. „Jedoch muss durch die neuesten Entscheidungen der Bundes- und Landesregierung und natürlich auch mit Rücksicht auf die Gesundheit der Gäste letztendlich diese Hoffnung aufgeben werden.“ Gongoll und sein Geschäftspartner Simon Rodenkirchen haben nach eigenen Angaben seit dem Abschluss des Festivals im vergangenen Jahr schon viel Zeit und Leidenschaft in die Organisation des „Strabi 2020“ gesteckt. Rodenkirchen, der für die Produktions verantwortlich ist, sagt: „Wir sind sehr traurig, dass wir unser gänzlich neues Strabi-Konzept, welches die Themen Lokalität und Nachhaltigkeit in den Fokus rückt, noch nicht präsentieren dürfen.“ Gongoll weist auf die weit gediehenen Vorbereitungen im musikalischen Bereich hin: „Wir hatten auch schon das gesamte Line-Up geplant sowie tolle Sponsoren und tolle Menschen für unser Team gewinnen können. All diese Veränderungen werden wir jedoch genauso ins Jahr 2021 mitnehmen und freuen uns schon jetzt dies alles präsentieren zu dürfen.“
Alle 100 Ticketbesitzer haben,so die Organisatoren, die Möglichkeit, sich die Tickets in einen Gutschein für ein beliebiges Event der Strabi UG umwandeln zu lassen oder ganz einfach für das Strabi 2021 einzulösen. Der Vorverkauf-Start ist nun für den 3. Juni 2021 datiert.
Vor sechs Jahren gab es die Premiere des Festivals am Straberger See. Zwischenzeitlich war umgezogen, zuerst auf das Areal der ehemaligen Zuckerfabrik, danach ging es zu einer früheren Betonfabrik an der Bundesstraße 9, ehe es „back to the roots“ hieß. Neu war im vergangenen Jahr, dass das Festival über zwei Tage ging: Auch der eigens angelegte Campingplatz war eine Neuheit. Insgesamt 150 Gäste der rund 4500 Festival-Besucher konnten auf dem Zeltplatz übernachten. Die Besucher kommen zwar überwiegend aus Dormagen, Köln und Düsseldorf, aber einige eben auch aus anderen Teilen von NRW oder aus angrenzenden Bundesländern.