Dormagen Müllwagen reißt Weihnachts-Girlanden ab

Dormagen · Zwei große Wagen rissen Beleuchtung ab, beschädigten Laternen. Durchfahrtsbegrenzung gefordert.

 Am Mittwoch hängten Hans-Peter Faßbender, Udo Bünz und Holger Pausch (v.l.) die Weihnachtsbeleuchtung auf, gestern wurde sie vorerst entfernt.

Am Mittwoch hängten Hans-Peter Faßbender, Udo Bünz und Holger Pausch (v.l.) die Weihnachtsbeleuchtung auf, gestern wurde sie vorerst entfernt.

Foto: Jazyk

Die Idee begeisterte: Die Kölner Straße soll zur Adventszeit mit weihnachtlichen Girlanden ausgestattet werden und die Besucher der Innenstadt in vorweihnachtliche Stimmung versetzen. Doch nur einen Tag, nachdem die ersten der 33 Lampen-Girlanden angebracht waren, mussten sie vorerst wieder entfernt werden, weil zwei große Wagen nicht hindurchpassten und gestern früh an zwei Beleuchtungssträngen festhingen.

 Am Mittwoch hängten Hans-Peter Faßbender, Udo Bünz und Holger Pausch (v.l.) die Weihnachtsbeleuchtung auf, gestern wurde sie vorerst entfernt.

Am Mittwoch hängten Hans-Peter Faßbender, Udo Bünz und Holger Pausch (v.l.) die Weihnachtsbeleuchtung auf, gestern wurde sie vorerst entfernt.

Foto: Jazyk

Dabei wurden Laternen, an denen die Weihnachtsbeleuchtung befestigt war, beschädigt. Die Technischen Betriebe Dormagen kümmern sich nun um das Geraderücken der Laternen.

"Zum Glück ist dies ein Versicherungsfall", erklärte gestern Weihnachtsmarkt-Organisatorin Agnes Meuther. Denn die Fahrer hätten die Höhe falsch eingeschätzt. Die von der Feuerwehr als Rettungsweg geforderte Höhe von 3,50 Meter hätte die Beleuchtung eingehalten, nur sei sie mit knapp über 3,80 Meter etwas zu niedrig für die Großwagen gewesen, die bis zu 4 Metern "Luft" gebraucht hätten.

"Wir sind im Gespräch mit der EGN", erläuterte Meuther, die hofft, dass "es vielleicht kleinere Müllfahrzeuge gibt, die in der Adventszeit die Kö abfahren". Auch die EGN ist an einer Lösung interessiert, wie eine Sprecherin aus Viersen mitteilte: "Wir klären zurzeit, wie wir das lösen können. Am besten wäre es jedoch, die Beleuchtung höher zu hängen."

Ehrenamtlich hatten die Dormagener Bürger-Schützen die Beleuchtung am Mittwoch auf der Kölner Straße zwischen Laternen und Häusern aufgehängt. "Da die Laternen nur 3,80 Meter hoch sind, konnten wir leider nicht auf vier Meter erhöhen", erläuterte Udo Bünz, stellvertretender BSV-Geschäftsführer.

Angestrebt wird nach einem Gespräch der Organisatoren mit dem Ordnungsamt und der Polizei nun ein Durchfahrtsverbot für Fahrzeuge, die höher als 3,50 Meter sind — befristet bis Weihnachten. "Ein Anlieferer hat sich schon bereiterklärt, entweder kleinere Autos zu schicken oder von der Castellstraße aus mit Containern die Ware zum Laden an der Kö zu bringen", sagte Meuther, die hofft, dass sich das Problem bald klären lässt. So lange hängen die aufgerollten und unbeleuchteten Girlanden an den Laternen.

(NGZ/rl)
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