Dormagen Minister besichtigt Ausbildungswerkstätten im Chempark

Dormagen · Mit Neugier und Spaß an der Chemie begegneten sich gestern der nordrhein-westfälische Arbeits-, Sozial- und Integrationsminister Rainer Schmeltzer und Auszubildende am Chempark-Standort Dormagen. Begleitet von Alexander Wagner, Geschäftsführer des Chempark-Betreibers Currenta ,Bürgermeister Erik Lierenfeld, dem SPD-Landtagsabgeordneter Rainer Thiel sowie Wilhelm Heuken, Leiter des Currenta-Geschäftsfelds Bildung, und Vertretern des Betriebsrats besichtigte der Minister die Ausbildungswerkstätten.

 Starthilfeschülerin Jennifer Henrichs zeigt Alexander Wagner (Currenta), SPD-Politiker Rainer Thiel und Minister Rainer Schmeltzer ihren Arbeitsplatz.

Starthilfeschülerin Jennifer Henrichs zeigt Alexander Wagner (Currenta), SPD-Politiker Rainer Thiel und Minister Rainer Schmeltzer ihren Arbeitsplatz.

Foto: Currenta

Zwischen Laboren und Werkbänken informierte sich Schmeltzer über das breite Ausbildungsprogramm bei Currenta. Vor allem über die naturwissenschaftlichen und technischen Ausbildungsgänge der über 20 Lehrberufe, die Currenta an den drei Chempark-Standorten anbietet, tauschte sich der Minister mit den Verantwortlichen vor Ort aus. "Hier leistet die chemische Industrie einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in NRW. Mit dem Fitmachen von Schulabgängern im Starthilfe-Programm übernimmt Currenta außerdem soziale Verantwortung für zukünftige Azubis", würdigte Schmeltzer die Ausbildungsaktivitäten des Chemieparkbetreibers.

"Die beruflichen Anforderungen im Chempark sind sehr vielfältig, und genauso gestalten wir auch unser Ausbildungsangebot - für Currenta selbst wie auch im Kundenauftrag für die Chempark-Partner", sagte Alexander Wagner. Die immer stärkere digitale Vernetzung von Maschinen untereinander verlange immer stärkere Akzente in der Ausbildung der Fachkräfte. "Diese Zukunftsorientierung hat für uns Priorität", betonte Wagner. Zur Flankierung wünscht er sich eine Stärkung der Rolle der Berufskollegs.

Gegen Ende seines Besuchs kam Arbeitsminister Schmeltzer nicht nur mit Azubis, sondern auch mit Teilnehmern des Starthilfe-Programms ins Gespräch. Das Programm läuft an den Chempark-Standorten bereits seit 1990. Jugendlichen, deren Qualifikation für eine Ausbildung im ersten Anlauf noch nicht ganz ausreichte, wird gezielt ein Platz in dieser Vorbereitungsmaßnahme angeboten. Entscheidend ist, dass die Ausbilder im Bewerbergespräch bei dem Jugendlichen den Eindruck von Entwicklungspotenzial gewonnen haben. Mehr als 800 junge Menschen inklusive Starthilfe-Schüler starten jedes Jahr an den Chempark-Standorten und in Wuppertal, wo Currenta für Bayer ausbildet, ins Berufsleben.

(NGZ)
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