Dormagen Markt gibt Künstlern eine Plattform

Dormagen · Mitglieder des "Künstlerkreises Bullenstall" zeigten ihre schönsten Werke.

 Gisela Gelzhäuser (r.) zeigt ihre schlanken Kunststoff-Figuren. Sie drücken verschiedene Emotionen aus.

Gisela Gelzhäuser (r.) zeigt ihre schlanken Kunststoff-Figuren. Sie drücken verschiedene Emotionen aus.

Foto: lber

Parallel zum Martinsmarkt fand am Wochenende in den Räumen des Kunstvereins "Galerie-Werkstatt Bayer Dormagen" auf dem Gelände des Klosters in Knechtsteden ein Kunstmarkt statt, der von der Initiative "Künstlerkreis Bullenstall" ausgerichtet wurde. Insgesamt 15 Künstler präsentierten dort ihre Werke - um sich der Öffentlichkeit vorzustellen, Anerkennung zu erfahren und um einige ihrer in Handarbeit hergestellten Dinge zu verkaufen.

Zu sehen waren bei dem Kunstmarkt sehr unterschiedliche Arbeiten. "Gezeigt werden Werke aus den verschiedenen Bereichen der Malerei, der Bildhauerei und der Kalligraphie. Außerdem präsentieren wir Schmuck, Arbeiten aus Keramik, Porzellan und Textilkunst", zählte Mitorganisatorin Dorothea Grunewald auf. Sie selbst ist Hobby-Künstlerin und widmet sich in ihrer Arbeit der Textilkunst. So zeigte die Delratherin unter anderem Quilt-Dekorationen und Patchwork-Arbeiten.

Gleich gegenüber hatte Rena Werneyer aus Dormagen ihren Stand. Sie arbeitet mit Pinseln, Federn und Füllern, um ihre Kalligraphie-Ideen zu verwirklichen. Besonders ins Auge stachen ihre Faltbücher, die allesamt mit Schriftbildern verziert sind. "Ich bringe meine Schriftbilder gerne auch auf die Leinwände", sagte die Künstlerin, die ein vielschichtiges Repertoire bot. Dazu zählten neben Bildern und Faltbüchern auch Grußkarten und Glaswürfel.

Einer ganz anderen Form der Kunst hat sich Gisela Gelzhäuser verschrieben. Sie stellte ihre Werke zum ersten Mal beim Kunstmarkt des "Künstlerkreises Bullenstall" aus, dessen Märkte normalerweise im sogenannten Bullenstall, einem alten Gebäude im Innenhof des Klosters, stattfinden. Die Nievenheimerin ist ebenfalls Hobby-Künstlerin und arbeitet mit verschiedenen Materialien - unter anderem mit flüssigem Kunststoff. "Aus diesem Stoff habe ich auch ausdrucksvolle Figuren hergestellt", berichtet Gelzhäuser.

Die rund einen Meter hohen Figuren - sehr schlanke Körper - sollen Gefühle wie Demut, Dankbarkeit und Hilflosigkeit ausdrücken. Deutlich weniger Spielraum für Interpretationen bieten ihre Ratten-Skulpturen, die sie aus Beton gegossen hat. "Ich mache das hobbymäßig", erzählt die Künstlerin, die es reizt, Werke gemeinsam mit anderen Künstlern aus der Umgebung vorzustellen.

(cka)
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