Leseförderung in Dormagen Stadtbibliothek startet drei Projekte

Dormagen · Die Leseförderung in Dormagen soll ausgebaut werden, außerdem sollen Lesungen in Grundschulen angeboten werden. Auch geflüchtete Menschen sollen gefördert werden.

Die Stadtbibliothek Dormagen ist seit Jahren in vielen Bereichen sehr engagiert.

Die Stadtbibliothek Dormagen ist seit Jahren in vielen Bereichen sehr engagiert.

Foto: Stadt Dormagen

Gleich drei neue Projekte starten in den kommenden Wochen in der Dormagener Stadtbibliothek.  So wird zum einen das „Lesenetz Dormagen“ in einem Arbeitskreis etabliert. Ziel des Arbeitskreises ist das Voranbringen der Leseförderung in Dormagen durch die Vernetzung der Beteiligten sowie der Erarbeitung und Sicherung von Qualitätsstandards. Zu den Aufgaben des Arbeitskreises gehören unter anderem die Erarbeitung eines Konzeptes „Leseförderung in Dormagen“, die Vernetzung engagierter Leseförderer, die Bildung und Unterstützung von Kooperationen sowie die Planung von Veranstaltungen zur Leseförderung (zum Beispiel Lesungen oder Lesenächte).  Die Auftaktveranstaltung des Projektes findet am Dienstag, 27. September, um 19 Uhr in der Kulturhalle statt.

Als weiteres Projekt sollen Lesungen in Grundschulen geplant werden. Im Rahmen des vom Rat der Stadt Dormagen beschlossenen „Anti-Corona-Maßnahmenpakets“ bietet die Stadtbibliothek allen Grundschulen eine Lesung mit bekannten NRW-Kinderbuch-Autoren inklusive eines Anschlussprogramms über den regulären Unterricht an. Diese Lesungen finden nach Absprache mit den Schulen entweder in der Bibliothek oder vor Ort in den Schulen statt. Bisher konnte die Bibliothek mit den im Budget vorhandenen Ressourcen den Schulen circa zwei Lesungen pro Jahr anbieten. Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln in Höhe von 5000 Euro soll jetzt jeder Grundschule ein entsprechendes Angebot unterbreitet werden.

Im Rahmen des dritten Projektes sollen geflüchtete Menschen gefördert werden. Dem Förderverein der Stadtbibliothek wurden im Rahmen des Projektes „Sonnenstunden“ der Kulturstiftung der Länder Mittel zur Verfügung gestellt. Die Stadtbibliothek verfolgt mit diesem Projekt das Ziel, die örtlichen Aufnahmezentren für Geflüchtete sowie Kindertagesstätten und Schulen bei der Sprachförderung ukrainischer Kinder und Jugendlicher zu fördern. Zum einen sie ihren Bestand an russischen und ukrainischen Medien (analog und digital) sowie Medien zum Spracherwerb aufgestockt. Zum anderen werden verschiedene Veranstaltungen (beispielsweise Bibliotheksführungen, Spielenachmittage oder Vorlesestunden) angeboten.

(NGZ)
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