Dormagen Lanxess verlegt Konzernzentrale nach Köln

Dormagen · Der Spezialchemiekonzern Lanxess will seine Zentrale bis 2015 nach Köln verlegen. Das erklärte der Vorstandsvorsitzende Axel Heitmann am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Düsseldorf.

 Lanxess-Vorstandsvorsitzender Axel Heitmann am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz 2011.

Lanxess-Vorstandsvorsitzender Axel Heitmann am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz 2011.

Foto: Sascha Schuermann

Insbesondere in Leverkusen ist das Management auf mehrere Gebäude verteilt. Das sei ineffizient, hatte Heitmann zuletzt erklärt. Datum und Ort stehen noch nicht fest. Den Standort Dormagen, wo der Kunststoffbereich angesiedelt ist, betrifft der Umzug ohnehin nur marginal. Insgesamt 1000 Mitarbeiter arbeiten in Dormagen, davon 140 in leitenden Positionen. „Vom Umzug wäre – wenn überhaupt – nur die Verwaltungsebene betroffen“, so Sprecher Frank Grodzki. Am Standort Deutschland will Lanxess indes weiterhin festhalten, obwohl nur 20 Prozent des Umsatzes hier erzielt werden.

Der Spezialchemiekonzern plant noch in diesem Jahr eine Investition von rund 30 Millionen Euro in Dormagen. So wird die Produktion des Hochleistungs-Kautschuks „Neodymium Butadien“ weiter modernisiert und ausgebaut. Der Stoff kommt zum Beispiel in Autoreifen, aber auch in Schuhsohlen, Fördergurten oder Antriebsriemen zum Einsatz. „Dormagen ist für Lanxess schon jetzt der wichtigste deutsche Produktionsstandort für synthetische Kautschuke“, so Chempark-Leiter Walter Leidinger.

(NGZ)
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