Dormagen Lanxess investiert neun Millionen Euro

Dormagen · Der Spezialchemie-Konzern Lanxess erhöht im Chempark Dormagen die Produktionskapazitäten für die Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVM) Levapren und Levamelt um 30 Prozent auf 15 000 Jahrestonnen. Die neuen Kapazitäten sollen ab der zweiten Jahreshälfte 2012 zur Verfügung stehen. Investiert werden für die Erweiterung neun Millionen Euro. Lanxess beschäftigt 1200 Mitarbeitern im Chempark Dormagen.

 Einige Mitarbeiter bei Lanxess im Chemiepark Dormagen befürchten einen Arbeitsplatz-Abbau. Der Grund: Die Standortsicherungs- und einige Betriebsvereinbarungen sollen nicht über das Jahresende hinaus verlängert werden.

Einige Mitarbeiter bei Lanxess im Chemiepark Dormagen befürchten einen Arbeitsplatz-Abbau. Der Grund: Die Standortsicherungs- und einige Betriebsvereinbarungen sollen nicht über das Jahresende hinaus verlängert werden.

Foto: NGZ

"Mit dieser Investition reagieren wir auf die steigende Nachfrage aus der Draht- und Kabelindustrie, die aus Levapren flammgeschützte, halogenfreie Ummantelungen herstellt", erläutert Jürgen Gunther, Leiter der Business Line Specialties im Geschäftsbereich Technical Rubber Products (TRP).

Auch der Automobilbau nutzt vermehrt die hohe Öl- und Hitzebeständigkeit von Levapren. So werden aus ihm Dichtungen, Schläuche und Riemen gefertigt."Außerdem gehen wir davon aus, dass Levapren verstärkt als Komponente neuer Polymersysteme wie etwa Hipex, im Automobilbau zum Einsatz kommt", so Gunther.

Zusätzliches Wachstumspotenzial für EVM-Spezialelastomere sieht Lanxess in der Klebstoffindustrie. "Dort bewährt sich Levamelt bei der Produktion transparenter Klebefolien", berichtet Dirk Schäfer, Leiter des strategischen Marketings in der Business Line Specialties.

(NGZ)
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