Dormagen Lackzauberer mit sozialer Ader

Dormagen · André Dorow hat das geschafft, wovon viele träumen: Er hat sein Hobby Auto zum Beruf gemacht. Mit Öl an den Händen und Benzingeruch in der Nase verbringt der Fahrzeuglackierer den Arbeitstag. Doch er denkt auch an Andere.

 André Dorow (vorne) und sein Kollege Marcel Schabét (stehend) betreiben zusammen die Firma "Lackzauber".

André Dorow (vorne) und sein Kollege Marcel Schabét (stehend) betreiben zusammen die Firma "Lackzauber".

Foto: H. Jazyk

Autos gehören genauso selbstverständlich zu André Dorows Leben dazu wie seine Ehefrau Donata, mit der er im Alter von 28 Jahren nach Nievenheim zog. 2001 hatte er seine Ausbildung abgeschlossen und nach ein paar Jahren Arbeit den richtigen Zeitpunkt gefunden, um sich seinen Traum zu verwirklichen: eine eigene Firma.

Der gelernte Fahrzeuglackierer gründete mit seinem langjährigen Kollegen Marcel Schabét — der bereits selbstständig tätig war — die "Lackzauber GbR". Später gehörte auch Martin Jedrekewicz als Techniker noch mit zum Team. "Wir wollten eine Internet-Domain erstellen und brauchten einen kurzen, prägnanten Namen. Da fiel mir ,Lackzauber' ein", erinnert sich Dorow.

Das Geheimnis des Geschäftsmodells ist die Lackierung nach der so genannten Smart-Repair-Methode. Hierbei werden kleine Lackschäden am Auto repariert, ohne dass dabei die gesamte Fläche behandelt werden muss.

So machte Dorow sein Hobby zum Beruf, und seine Frau Donata Dorow ist ebenfalls in den Betrieb eingebunden, behält als Assistentin der Geschäftsführung den Terminkalender im Auge und kümmert sich um die wichtigen Arbeiten im Hintergrund.

Die Firma läuft gut aus Dorows Sicht, und so schaffen es die beiden Inhaber, jedes Jahr eine Aktion zu organisieren, die einem sozialen Zweck zugute kommt. Dieses Jahr haben sie sich der Aufgabe angenommen, den kleinen Gian-Luca zu unterstützen, der teure Therapien benötigt. Am 16. Juni durften Kinder während des BMW-Renntages eine gesponserte Limousine anmalen und lackieren. Sie wurde hinterher versteigert, der Erlös von 950 Euro wurde gespendet.

In Dormagen ist die junge Familie Dorow glücklich. "Wir sind froh dass wir in Nievenheim wohnen. Wenn der ganze Tag von Arbeit und Hektik geprägt ist, dann freut man sich, in Ruhe den Vögeln zuhören zu können!", sagt André Dorow.

Früher fuhr das junge Ehepaar oft an exotische Urlaubsorte wie die Malediven oder nach Thailand. Bedingt durch "Poker" und "Las Vegas", die beiden Zwergspitze, geht es dieses Jahr "nur" nach Italien. An diese Einschränkung mussten sich die Dorows gewöhnen; die beiden quirligen Hunde sind erst seit etwa zwei Jahren dabei. "Sie sind hauptsächlich das Hobby meiner Frau", sagt André Dorow. "Sie geht mit ihnen auf Hundeschauen. Aber ich hab' sie auch gerne um mich." Las Vegas ist mittlerweile sogar deutscher und luxemburgischer Champion.

André Dorow hat sich verwirklicht mit dem, was er tut, ist sein eigener Herr und hat Zeit für seine Frau und die beiden glamourösen Vierbeiner.

(NGZ/url)
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