Dormagen Kulturausschuss: Rathausbrunnen soll weiter sprudeln

Dormagen · Der Brunnen vor dem Historischen Rathaus soll weiterhin ein Wasser-Kunstwerk bleiben. Das beschlossen die Mitglieder des Kulturausschusses am Dienstagabend einstimmig. Damit änderten sie den Verwaltungsvorschlag, der den Brunnen aus Kostengründen nur als Stele, ohne die zu erneuernde Wasserpumpentechnik, erhalten wollte.

"Wir wissen nicht genau, warum er kaputt ist, daher können wir auch nicht sagen, wie teuer das nötige neue Leitungssystem ist", hatte Kulturdezernentin und Kämmerin Tanja Gaspers erklärt. Geschätzt wären es etwa 8000 Euro, ohne die Pflasterarbeiten der TBD.

Trotzdem haben sich die Kulturausschussmitglieder für eine Sanierung ausgesprochen, wie der CDU-Fraktionsvorsitzende Kai Weber formulierte: "Der Brunnen gehört zu Dormagen - und zwar als Brunnen, nicht als Stele." Er wies zudem darauf hin, dass sich bereits spontan drei Dormagener bereit erklärt hatten, die Betriebskosten für jeweils ein Jahr zu übernehmen. Auch SPD, Zentrum, FDP und Grüne sprachen sich für den Erhalt des Brunnens in der jetzigen Form aus. Anderenfalls wäre das Brunnenbecken auf das Pflasterniveau des Rathausplatzes gesenkt worden, was Martin Pehé (Grüne) als "den Brunnen ein bisschen kastrieren" ablehnte. Zu Beginn der Brunnensaison 2017 musste das Wasser am 1988 in Betrieb genommenen Rathausbrunnen abgestellt werden, da die in die Jahre gekommene Technik erhebliche Mängel aufwies. Trotz mehrfacher Reparaturversuche konnte die Ursachen bislang nur zum Teil eingegrenzt werden. Hauptschaden ist ständiger Wasserverlust.

(cw-)
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