Kultur in Dormagen Theaterreihe bleibt vorerst im NGK

Dormagen · Die städtische Kulturreihe kehrt zunächst nicht in die sanierte BvA-Aula zurück.

 Die Landestheater, wie hier das Neusser RLT mit der „Komödie im Dunkeln“, treten in der städtische Theaterreihe im NGK auf.

Die Landestheater, wie hier das Neusser RLT mit der „Komödie im Dunkeln“, treten in der städtische Theaterreihe im NGK auf.

Foto: Bjoern Hickmann

Auch nach der Freigabe der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums, in der vor der Sanierung die meisten der städtischen Theater- und Kabarettveranstaltungen stattfanden, bleiben die Reihen vorerst an ihren „Ausweichquartieren“. Im Fall der Kulturhalle bei der erfolgreichen Kabarettreihe liegt das vor allem daran, dass „die Kulle die beliebteste Spielstätte“ ist, wie Kulturbüro-Leiter Olaf Moll bereits im Sommer sagte. Der Auftritt von Lisa Eckhart im November war das 28. Gastspiel der im Januar 2017 vom städtischen Kulturbüro gestarteten Kabarett-Reihe in der „Kulle“ – und die 28. ausverkaufte Vorstellung. Die 29. voll besetzte Kabarettveranstaltung ging am Dienstag mit Jürgen Becker über die Kulle-Bühne.

Frühzeitig hat sich die Stadt auf den Spielort Knechtsteden für die Gastspiel-Reihe der Landestheater, die oft mit hohen Kulissen anrücken, festgelegt: Im Dezember 2016 haben die Stadt und das Norbert-Gymnasium Knechtsteden einen Fünfjahresvertrag über gemeinsame Theater- und Kabarettaufführungen geschlossen – als „Geschäft der laufenden Verwaltung“, wofür es keiner Beratung im Kulturausschuss bedarf. „Diese Vereinbarung gilt für den Zeitraum vom 1. August 2017 bis zum 31. Juli 2022“, erklärte Stadt-Pressesprecher Max Laufer. Grund für die lange Laufzeit, obwohl mit einer Fertigstellung der Aula für Frühjahr 2019 zu rechnen war, ist laut Laufer, dass das NGK eine „nachvollziehbarerweise langfristige Planungssicherheit mit Blick auf die dort stattfindenden Kabarett-Abende“ benötigt habe.

Die Nutzung der NGK-Aula kostet die Stadt 600 Euro pro Abend. Wie Laufer erläutert, sind in dem Preis auch Abwicklung, Catering, Technik-Team, Hausmeister, Park-Team sowie Bühnenhelfer enthalten. Zum Vergleich: Die „alte“ BvA-Aula kostete ebenfalls rund 600 Euro – jedoch zuzüglich der Kosten für Bühnenhelfer, Hausmeister und Technik. Dieses Geld ging jedoch an den Eigenbetrieb Dormagen und blieb daher innerhalb des Stadtkonzerns Dormagen. Über den Eigenbetrieb werden auch jetzt die Vermietungen der neuen BvA-Aula abgewickelt.

Im laufenden Jahr gab es insgesamt elf Veranstaltungen, darunter zum Beispiel die städtische Sportlerehrung und ein Konzert der Musikschule in der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums. 2020 sind bis jetzt zwölf Veranstaltungen geplant. Darunter zum Beispiel erneut die Sportlerehrung, der Abschlusswettbewerb Jugend musiziert und ein Auftritt Hagen Rethers am 7. November 2020. „Diese Planungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen“, weist Laufer auf weitere Veranstaltungen hin.

(cw-)
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