Dormagen Kritiker: Fabiennes Single ist ein Ohrwurm

Dormagen · Heute erscheint die erste Single von Fabienne Rothe (bekannt aus DSDS): Mit "Dieses Gefühl" will die Dormagenerin in die Charts.

 "Das ist meine erste CD": Fabienne ist glücklich mit ihrem Song "Dieses Gefühl", der heute veröffentlicht wird.

"Das ist meine erste CD": Fabienne ist glücklich mit ihrem Song "Dieses Gefühl", der heute veröffentlicht wird.

Foto: Hans Jazyk

Mit einer kleinen Feier im Hause Rothe wird heute ein Tag gewürdigt, der für die 17 Jahre alte Fabienne ein besonderer ist. Denn heute erscheint ihre erste Single "Dieses Gefühl". Den Song gibt es in der Single- und Akustik-Version als CD und zum Download. "Ich freue mich natürlich sehr", sagt Fabienne, "und bin total gespannt, wie der Song beim Publikum ankommt." Wie die Resonanz ist, erfährt sie am 13. Mai, dann liegt die erste Verkaufsauswertung vor, die zeigt, ob es Fabienne in die Top 100 der Charts schafft. Die Plattenfirma DA Music spricht von einem "hypnotisch-tanzbaren Track". Aber wie gut ist das Single-Debüt von Fabienne wirklich? Unsere Zeitung hat Experten den Song vorgespielt und um ein Urteil gebeten; wie er bei einem Fan ankommt, hat dann noch die zehnjährige Lara verraten.

 Für Uwe Gödecke ist "Dieses Gefühl" gut gemachte Popmusik.

Für Uwe Gödecke ist "Dieses Gefühl" gut gemachte Popmusik.

Foto: kds

Als früherer Tourmanager der Deutsch-Rockgruppe "Geier Sturzflug" und ehemaliger Verantwortlicher der Reihe "Musik aus Dormagen" ist Uwe Gödecke ein Fachmann in Sachen Musik. Fabienne kennt er persönlich, weil er für ihre bisherigen Auftritte in Dormagen die Technik aufgebaut hat. "Die CD ist top produziert", sagt der Geschäftsführer von Coma, Firma für Veranstaltungstechnik. "Das ist einfach gut gemachte Popmusik, auch auf internationalem Standard. Fabienne hat eine schöne Stimmfarbe. Wenn ich den Song im Radio hören würde, würde ich sofort sagen: Hey, gutes Lied." Recht positiv reagiert auch Sven Jungbeck ("JJ and The Machine") auf "Dieses Gefühl": "Fabienne hat eine schöne Stimme und ist sehr talentiert", sagt der Profi-Gitarrist aus Dormagen. "Ob der Song Erfolg hat, wird aber vor allem von Videoproduktion und Vermarktung abhängen." Den Song findet Jungbeck aus musikalischer Sicht "nicht so spannend". Die Club-Version hält er im Vergleich zur Akustik-Version für besser produziert. "Die Refrainmelodie ist sehr einprägsam und gut gesungen. Wenn Fabienne gut präsentiert wird, kann der Song ein Sommerohrwurm im Radio werden." Martin Horn, Musik-Kritiker unserer Zeitung, sieht Fabienne "stilistisch bereits jetzt in einer Reihe mit Yvonne Catterfeld und Cassandra Steen". Für ihn klingt die Produktion "professionell, es ist die musikalische Anleitung für: So schreibe ich einen Hit!". Er hält die Botschaft des Liedes für "authentisch. Inhaltlich braucht es jedoch noch etwas ,Futter'; mehr als die Hälfte Refrain ist einfach zu viel. Die Akustik-Version gefällt mir persönlich besser, weil schwieriger zu interpretieren, aber mit einer bereits so gut entwickelten Stimme kein Problem. Verantwortungsvoll begleitet dürfte von Fabienne noch viel Gutes zu erwarten sein."

 Hört konzentriert den Song: Jana Vallbracht. "Ein Ohrwurm", sagt sie.

Hört konzentriert den Song: Jana Vallbracht. "Ein Ohrwurm", sagt sie.

Foto: Klaus Schumilas
 Fabienne-Fan Lara Soldin (10): "Ein Lied zum mitsingen und tanzen."

Fabienne-Fan Lara Soldin (10): "Ein Lied zum mitsingen und tanzen."

Foto: Klaus Schumilas
 Chorsängerin Jule Holzberg: "Der Refrain wird zu häufig wiederholt."

Chorsängerin Jule Holzberg: "Der Refrain wird zu häufig wiederholt."

Foto: Klaus Schumilas

"Überrascht" zeigt sich Horst Herbertz, Kirchenmusiklehrer und Kantor. "Eine beachtliche Leistung. Text und Musik sind gut aufeinander abgestimmt. Das Stück passt zu ihr. Mit gefällt die Akustik-Version besser. Insgesamt ein gute-Laune-Stück." Jule Holzberg (17), die im Chor von St. Michael singt, gefällt der Text. "Gut geschrieben, das Stück ist gut auf ihre Stimme abgestimmt. Fabienne singt sehr schön klar. Dass der Titel so oft wiederholt wird, ist aber etwas langweilig." Das findet Jana Vallbracht auch. Das ist ihre einzige Kritik. Das Urteil der 13-Jährigen, die die Hauptrolle im Musical "Tiushi pamoja" der Musikschule spielt: "Ein klarer Ohrwurm."

(NGZ)
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