Dormagen Kris Pohlmann zeigt sein Können mit Rock und Blues

Dormagen · Zum ersten Mal trat der Musiker in Dormagen auf und überzeugte das Publikum im "Pink Panther".

 Kris Pohlmann gewann bei seinem Auftritt im "Pink Panther" viele neue Fans. Er überzeugte auch mit Gitarrensoli.

Kris Pohlmann gewann bei seinem Auftritt im "Pink Panther" viele neue Fans. Er überzeugte auch mit Gitarrensoli.

Foto: Salz

Der erste Auftritt des Bluesrock-Musikers Kris Pohlmann in der Stadt im Pink Panther war unter den Dormagenern noch ein Geheimtipp. Doch nach einem rundum gelungen Auftritt des britisch-deutschen Künstlers, der in der Szene längst einen großen Namen hat, könnte sich dies ändern. Die rund 30 Zuschauer spendeten schon nach dem ersten Song viel Applaus. Auch deswegen rechnet Veranstalter Jorgos Flambouraris damit, dass er schon bei einem möglichen zweiten Auftritt doppelt so viele Tickets verkaufen könnte.

Sein anfangs gegebenes Versprechen "Wir werden euch rocken!" hielt Pohlmann ein. Er überzeugte mit der Präsentation seines Albums "10 Years Live", bei dem es sich um eine Zusammenstellung seiner ersten drei Alben handelt, auf ganzer Linie. Auffallend war dabei vor allem seine kraftvolle, beeindruckende Stimme, mit der er mühelos den Raum füllen konnte. Außerdem zeigte er anhand mehrerer Soli, dass er auch ein begnadeter Gitarrist ist.

Mit der Band, bestehend aus einem weiteren Gitarristen und Schlagzeug, lieferte er eine facettenreiche Performance ab. Zuerst spielte Pohlmann drei mehr rockige Songs, ehe er auch in Richtung Blues ging. Eines der Highlights war sicherlich der Song " Fallin' Down" von seinem Album "New Resolution" mit einer Spieldauer von über zehn Minuten. Dabei wurde Pohlmanns gesamtes Talent deutlich: Den Auftakt bildete ein Gitarrensolo, anschließend begleitete sich der Künstler selber, die restliche Band blieb stumm. Durch die darauffolgenden Wechsel zwischen Gesangs- und Instrumentalphasen und viele Tempovariationen ergab sich ein starkes Gesamtkunstwerk, welches im Publikum mit viel Applaus quittiert wurde.

Für Veranstalter Flambouraris ist beim Engagement seiner Künstler vor allem wichtig, dass es sich um "handwerkliche Musik" handelt: "Man muss die Leidenschaft bei der Musik einfach hören können." Diese war bei Pohlmann auf jeden Fall zu erkennen. Generell organisiert Flambouraris mehrere Konzerte im Monat in Dormagen, wobei alle Genres "außer Schlager und Volksmusik" abgedeckt werden, denn dieses Segment werde in Dormagen ausreichend bedient. Doch ihm ist bei der Auswahl der Musiker noch etwas wichtig: "Man muss schon etwas machen, was einem gefällt". Kris Pohlmann sei so ein Künstler. Fest steht auf jeden Fall, dass er am Freitagabend viele neue Dormagener Fans für sich gewonnen haben dürfte.

(NGZ)
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