Dormagen Krimi-Autorin joggt durch die Zonser Heide

Dormagen · Catherine Shepherd mag den Wald und die Felder rund um die Zollfeste: "Da bekomme ich den Kopf frei."

Sie hält sich grundsätzlich gern in Zons auf, nicht nur weil die Altstadt der Schauplatz ihrer erfolgreichen Zons-Krimi-Reihe ist. Die Autorin Catherine Shepherd (ein Pseudonym) wohnt auch in der Zollfeste und joggt am liebsten durch die Zonser Heide: "Auf dem Weg durch Wald und Feld bekomme ich den Kopf frei", sagt die 43-Jährige. Mit ihrem Mann läuft sie "im besten Fall zwei Mal in der Woche" rund um Zons, meistens die Fünf-Kilometer-Runde, mal über die Rheinberger Straße, aber eben auch mal durch den Wald.

Dormagen: Krimi-Autorin joggt durch die Zonser Heide
Foto: "Tinter, Anja (ati)"

Manchmal lasse es ihre Zeit aber nicht zu, sich die 40 Minuten Laufen zu gönnen. "Das ist doppelt schade", meint sie. Denn neben der sportlichen Betätigung erfüllt das Joggen sogar noch eine weitere Funktion für die Autorin, die jahrelang als Ökonomin bei einer großen Bank gearbeitet hat: "Anschließend kommen mir oft die besten Ideen", erzählt sie lachend. Trotz des Sportanzugs, den besonderen Laufschuhen und der Sport-Uhr bezeichnet sich Catherine Shepherd als "Hobby-Läuferin": "Sehr schnell bin ich da nicht unterwegs, mir macht es einfach Spaß, mich in der Natur fortzubewegen und dabei die Gedanken schweifen zu lassen", erklärt die sympathische Zonserin. Dabei meckert ihre Sport-Uhr auch schon mal wegen "nachlassender Form", wie Catherine Shepherd augenzwinkernd verrät: "Da heißt es dann knallhart: Beim letzten Mal warst Du schneller."

Auch beim Schreiben sorgen technische Hilfsmittel für Überblick über das Schaffens-Pensum: Pro Tag hat sich Shepherd das Ziel von 1000 Wörtern gesetzt, was im Schreibprogramm genau abzulesen ist. "Insgesamt haben meine Bücher 70.000 Wörter." Zurzeit arbeitet sie am sechsten Zons-Krimi, der im April 2016 erscheinen soll. Seit ihrem Erstlingswerk "Der Puzzlemörder von Zons" 2012 hat sie bereits vier weitere Krimis um die Ermittler Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache im 15. Jahrhundert und Kommissar Oliver Bergmann in der Jetzt-Zeit geschrieben. Der sechste Krimi trägt den Arbeitstitel "Seelenblind" - auf einmal kann ein Verbrechensopfer keine Gesichter mehr erkennen. "Es gibt wieder ein Katz-und-Maus-Spiel", verspricht sie spannende Ereignisse.

(NGZ)
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