Medizin in Dormagen Krankenhaus baut Bereich für Schmerzmedizin aus

Hackenbroich · Gleich mehrfachen „Zuwachs“ erhält der Bereich für Schmerzmedizin am Kreiskrankenhaus in Hackenbroich: Zum 1. Juli wird die Abteilung auf acht Betten erweitert.

 Leitende Oberärztin Alexandra Knille (v. l.) mit Margaret Schönewolf (v. r.); dahinter Psychologe Jens Berens  und Psychologin Katrin Hoffmann.

Leitende Oberärztin Alexandra Knille (v. l.) mit Margaret Schönewolf (v. r.); dahinter Psychologe Jens Berens und Psychologin Katrin Hoffmann.

Foto: RKN-Kliniken

Zudem erhält Alexandra Knille Verstärkung durch die erfahrene Kollegin Margaret Schönewolf, beide gemeinsam werden das Department als Leitende Ärztinnen ab sofort führen.

„Mit acht Betten hat die Abteilung eine Größe erreicht, bei der sich ein eigener Psychologe lohnt“, sagt Alexandra Knille. Sie freut sich, dass der Diplom-Psychologe Jens Berens für eine Festanstellung gewonnen werden konnte. Der Therapeut, der bereits seit zwei Jahren am Kreiskrankenhaus wirkt, ist für viele Patienten bereits ein vertrautes Gesicht. Da er über das Department für Schmerzmedizin hinaus auch in anderen Fachkliniken des Hauses tätig sein wird, gibt es zum 1. Juli Verstärkung durch eine zweite Psychologin: Katrin Hoffmann hat in Wuppertal bereits erfolgreich mit Margaret Schönewolf zusammengearbeitet.

Die Organisation und Koordination im interdisziplinären Department für Schmerztherapie liegt in den Händen von Brigitte Aengenheister. Sie kümmert sich nicht nur um die Terminierung der Indikationsgespräche und die stationären Aufnahmen der Patienten, sondern sorgt auch dafür, dass die Patienten ihre Therapietermine rechtzeitig wahrnehmen, und hat als pflegerische Co-Therapeutin stets ein offenes Ohr für die Belange der Schmerzpatienten.

Für die Zukunft sind weitere Veränderungen geplant: Der Fachbereich soll in einen größeren Bereich im Erdgeschoss umziehen. Dort wird für die Patienten mit chronischen Schmerzen zusätzlich ein Aufenthaltsraum eingerichtet, in dem sie gemeinsam essen können, statt ihre Mahlzeiten am Krankenbett einnehmen zu müssen. In einer gemütlichen Sofaecke sollen Gesellschaftsspiele sowie Bücher und Zeitschriften bereitstehen. Der Raum kann darüber hinaus auch zu Therapiezwecken genutzt werden, etwa für Gruppensitzungen mit einem Psychologen.

Ein großer Fortschritt für das Department für Schmerzmedizin. Erst im Oktober 2017 kam Alexandra Knille nach Dormagen, um die stationäre, modale Schmerztherapie aufzubauen. Damals startete sie mit nur vier Betten, heute sind es mit acht schon doppelt so viele. Jetzt arbeiten Fachärzte und Therapeuten der unterschiedlichen Disziplinen erfolgreich Hand in Hand: von der Neurologie, Orthopädie und Anästhesie über die Physiotherapie und Pflege bis hin zu Musik- und Kunsttherapie.

(NGZ)
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