Dormagen Krankenhaus-Großküche kostet sieben Millionen Euro

Dormagen · Nach umfangreichen Untersuchungen und der Prüfung aller Alternativen hat sich der Rhein-Kreis Neuss als Träger der beiden Kreiskrankenhäuser entschlossen, nicht mehr in die beiden Küchen an den Standorten in Dormagen und Grevenbroich zu investieren, sondern eine zentrale Großküche auf dem Gelände des Dormagener Kreiskrankenhauses zu bauen.

Darauf verwies gestern Krankenhausdirektor Ralf H. Nennhaus: "Für Dormagen sprach das eigene Grundstück und die unmittelbare bauliche Anbindung an ein Krankenhaus", erklärte er die Entscheidung. So werden in den nächsten beiden Jahren rund sieben Millionen Euro in den Neubau investiert. "Eine Sanierung der beiden Küchen hätte eine höhere Summe verschlungen", sagte Nennhaus.

Von Dormagen aus werden ab 2015 dann das Kreiskrankenhaus Grevenbroich und weitere Einrichtungen des Rhein-Kreises Neuss sowie Seniorenheime, Schulen und Krankenhäuser beliefert. Da die Küchenprodukte zwar einen Patienten nicht heilen können, aber durchaus zum Wohlbefinden während des Krankenhausaufenthaltes beitragen, legt die Krankenhausleitung viel Wert auf Qualität und schmackhafte Zubereitung, wie Nennhaus ausführte: "Unsere Patienten sind sehr mit unserem Essen zufrieden, das soll so bleiben." Mit dem verbesserten "Cook&Chill"-Verfahren werden die Speisen so zubereitet, dass sie kalt transportiert und vor Ort zu Ende gegart werden: "Dadurch bleiben Vitamine erhalten und das Essen schmeckt sehr gut", betonte Nennhaus. Auch das neue Bistro in Grevenbroich werde mit den Speisen beliefert, dort werde aber auch selbst einiges zubereitet.

Ein Aspekt für die Entscheidung sei auch der Erhalt des überwiegenden Teils der Arbeitsplätze gewesen: "Zwar werden nicht alle Mitarbeiter der Küche in Grevenbroich mit nach Dormagen ziehen, allerdings arbeiten wir daran, ihnen andere Arbeitsplätze im Unternehmen zu beschaffen", erklärte Nennhaus.

(cw-)
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