Hospizbewegung Dormagen Zu Herzen gehendes Konzert

Dormagen · In der Christuskirche feierte die Hospizbewegung ihr 25-jähriges Bestehen.

Die neue Vorsitzende der Hospizbewegung Dormagen ist begeistert: „Es war ein wundervoller Abend“, sagt Ute Wolter über das Konzert in der Reihe „Voices for Hospices“. In der vollbesetzten Christuskirche trat das „Duo a Piano“ auf und begeisterte die Zuhörer mit „einer tollen Mischung unterschiedlichster Melodien“. Die beiden klassisch ausgebildeten Musikerinnen Anja Kämmerling (Klavier, Viola und Akkordeon) und Christine Stengert (Klavier und Gesang) brachten Klassik ebenso zu Gehör wie Filmmusik, Tango, Chanson und Pop. „Sie machten ihrem Titel ,Kontraste’ alle Ehre“, lobt Wolter. So gingen die Lieder wie „What a wonderful World“ oder „Pomp and Circumstance“ sehr zu Herzen: „Das waren Gänsehautmomente“, so Ute Wolter. Das Konzert, das unter der Schirmherrschaft ihrer Vorgängerin, der langjährigen Vorsitzenden der Hospizbewegung, Sabine Köhler, stand, sei der Höhepunkt im Jubiläumsjahr zum 25-jährigen Bestehen des Vereins gewesen.

Denn seit 25 Jahren sorgt die Hospizbewegung für ambulante Sterbebegleitung und Hilfe für Trauernde in Dormagen. Die große Bedeutung dieser Aufgaben machte der Erste Beigeordnete Robert Krumbein deutlich: Das vielfältige Engagement der gut ausgebildeten Ehrenamtlichen und der zwei hauptamtlichen Fach-Koordinatorinnen für Schwerkranke, Sterbende und Trauernde sei sehr segensreich für Dormagen. Zudem sei es wichtig, das Thema Tod und Sterben aus der Tabuzone zu holen.

Genau das macht die Hospizbewegung mit zahlreichen Angeboten. Am Mittwoch, 28. November, geht es ab 19 Uhr in der Kulle beim kostenlosen Themenabend „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht – wie macht man es richtig?“ um die wichtige Vorbereitung auf den Krankheits- und Sterbefall. Dort erklärt Internist und Palliativmediziner Udo Kratel, der stellvertretender Vorsitzender der Hospizbewegung ist, mit Rechtsanwalt Michael Weber, Beisitzer des Vereins, worauf geachtet werden muss, um den „letzten medizinischen Willen“ eindeutig und rechtssicher zu formulieren.

Vorsitzende Ute Wolter dankte den vielen Helfern und Spendern – allein beim Konzert kamen mehr als 700 Euro zusammen: „Das ist großartig.“ Sehr schön fand sie es auch, wie Sabine Köhler zusammengetragen hatte, dass die Hospizbewegung schon 18 Mal in der Christuskirche und neun Mal im Gemeindehaus zu Gast war: „Vor genau 25 Jahren, am 7. September 1993, war die Gründungsversammlung der Hospizbewegung in der Christuskirche.“

(cw-)
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