Glaskunst von Otto Andreas Schreiber Fachmann für die Aula-Fensterkunst ist kontaktiert

Dormagen · Um die beiden verbliebenen Glasfenster der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums zu retten, sammeln Kunstfreunde Spenden - und stellen den Kontakt zu der damals tätigen Fachfirma her, die 1966 die Glaslemenete des Dormagener Künstlers Otto Andreas Schreiber in die Schulaula eingebaut hatte.

In die Rettungsaktion für die verbliebenen Glaselemente des Dormagener Künstlers Otto Andreas Schreiber, die bei der Sanierung der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums noch nicht zerstört wurden, ist am Donnerstag weiter Bewegung gekommen. Die Spendenzusage privater Kunstfreunde liegt inzwischen bei 9000 Euro.

Zwar hatte die Glasfachfirma gestern kurzfristig das Gespräch mit Kulturdezernentin Tanja Gaspers abgesagt und auf nächsten Mittwoch geschoben, wie Stadtpressesprecher Max Laufer mitteilte. Auf private Initiative hin wurde Kontakt zur damals tätigen Fachfirma aufgenommen, wie der ehemalige BvA-Lehrer Helmut Garritzmann erklärte. Er habe auf Hinweis von Dr. Mathias Schreiber, dem Sohn Otto Andreas Schreibers, die Glasbaufirma ausfindig gemacht, die im Jahre 1966 die von Schreiber entworfenen Bildfiguren hergestellt und eingebaut hat – die Werkstätten für Glasmalerei Hein Derix in Kevelaer. „Ich habe mich mit der Firma in Verbindung gesetzt, und heute rief mich Hein Derix an, der als junger Glasermeister in Zusammenarbeit mit Schreiber die Fenster eingebaut hat“, sagte Garritzmann. Derix habe sich noch gut an die Schwierigkeiten der Herstellung und des Einbaus erinnert. Er verwahre immer noch alle Skizzen, Entwürfe, Kartons, Rechnungen und weiteres in seinem Archiv auf. „Hein Derix will sich gern in Kürze vor Ort treffen, um eine Kosteneinschätzung für einen sichernden Ausbau der Fenster vorzunehmen“, berichtet der ehemalige BvA-Lehrer: Der Leiter des städtischen Eigenbetriebs, Uwe Scheler, werde sich mit Hein Derix in Verbindung setzen.

(cw-)
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