Kandidatin in Dormagen AfD weist Vorwürfe zurück - „Haben Strutz umfassend informiert“

Dormagen · Die AfD weist Vorwürfe zurück, wonach sie die Kandidatur von Helga Strutz für den Wahlkreis acht in Horrem „erschlichen“ hat. Die Horremerin steht als Kandidatin auf der Liste der AfD und fühlte sich getäuscht.

 Eine Horremerin steht unabsichtlich auf der Kandidatenliste der AfD.

Eine Horremerin steht unabsichtlich auf der Kandidatenliste der AfD.

Foto: dpa/Peter Endig

Strutz hatte angegeben, dass sie zwei Blätter Kostenpflichtiger Inhalt „zur Unterstützung“ der Kandidatur ihres Nachbarn, des stellvertretenden Sprechers der AfD unterschrieben hatte, ohne genau hinzusehen. „Wir nehmen solche Vorwürfe sehr ernst“, sagt der Dormagener Vorsitzende Marko Wiens. „Leider liegen mir in der Sache keinerlei Äußerungen von Frau Strutz vor. Tatsächlich ist Frau Strutz eine langjährige Bekannte von Herrn Bognar. Er hat sie selbstverständlich umfassend darüber informiert, was ihre Kandidatur für die AfD bedeutet. Dies ergibt sich auch aus den beiden von ihr unterzeichneten Formularen.“

Dass sie, wie Wiens behauptet, nach eigener Aussage erst nach der amtlichen Veröffentlichung der Kandidatenliste durch ihr persönliches Umfeld erheblich unter Druck gesetzt worden sei, bestreitet Strutz: „Das ist hunderprozentig nicht der Fall. Ebenso war nie von einer Kandidatur die Rede.“ Die Horremerin appelliert an die Dormagener in diesem Wahlbezirk: „Bitte geben Sie mir am 13. September nicht die Stimme.“

(schum)
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