Auf jeder Toilette gibt es Toilettenpapier, als selbstverständliches Hygieneprodukt für Mann und Frau, doch Menstruationsprodukte finden sich nur äußert selten. Ist es unangenehm genau das zu fordern? Sich hinzustellen und zu sagen: „Ich fordere die Bereitstellung von Binden und Tampons!“ - Ich denke nicht.  Menstruation darf kein Tabu-Thema sein. Dass dieses Thema in der Kommunalpolitik Beachtung findet, ist ein Schritt in die richtige Richtung, denn alleine der Gedanke, dass die Politiker und Politikerinnen sich den alltäglichen Menstruationsproblemen einer Frau im Ausschuss annehmen, hat durchaus etwas für sich. Nicht nur an Schulen und an weiteren öffentlich Orten sollten die Produkte kostenlos zur Verfügung stehen, auch grundsätzlich sollten Frauen kein Geld für ein Produkt zahlen müssen, bei dem sie keine andere Wahl haben als dieses zu nutzen - denn würden Frauen sich ab sofort weigern, Geld in Menstruationsprodukte zu investieren, dann wäre der Aufschrei doch deutlich größer.