Dormagen Knechtstedener Schüler ausgezeichnet

Dormagen · Beim Landeswettbewerb "Schüler experimentieren" belegte das NGK einen ersten Platz, zwei zweite Plätze und erhielt Sonderpreise.

 Der 14-jährige Joshua Brug erklärt seine Forschungsarbeiten zum Schrank für Rollstuhlfahrer, für den er einen zweiten Preis erhielt.

Der 14-jährige Joshua Brug erklärt seine Forschungsarbeiten zum Schrank für Rollstuhlfahrer, für den er einen zweiten Preis erhielt.

Foto: innogy

Sehr erfolgreich kehrten die Schüler des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden (NGK) vom Landeswettbewerb "Schüler experimentieren" in Essen zurück: Fünf Schüler belegten einen ersten Platz und zwei zweite Plätze, außerdem zwei Sonderpreise. Außerdem wurde dem NGK der Schulpreis des NRW-Schulministeriums verliehen.

 Ihr "Smart Home"-Projekt belegte den ersten Platz im Fachbereich Physik: Malte Seidel (13) und Philipp Klett (14) entwickelten Feuchtigkeitssensoren.

Ihr "Smart Home"-Projekt belegte den ersten Platz im Fachbereich Physik: Malte Seidel (13) und Philipp Klett (14) entwickelten Feuchtigkeitssensoren.

Foto: innogy SE

Jugendliche für ihren Forschergeist belohnen - das ist der Gedanke hinter "Schüler experimentieren". 72 Schüler, die sich für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) begeistern, haben insgesamt 41 außergewöhnliche Ideen und Projekte auf die Beine gestellt und im Rahmen des Landeswettbewerbs NRW im "Haus der Technik" in Essen präsentiert.

 Philipp Ebel (14, r.) und Michael Nöthen (13) erläutern einem Jurymitglied ihr Projekt "Plastic Ocean Cleaner", das einen zweiten Preis erhielt.

Philipp Ebel (14, r.) und Michael Nöthen (13) erläutern einem Jurymitglied ihr Projekt "Plastic Ocean Cleaner", das einen zweiten Preis erhielt.

Foto: innogy SE

Für ihr Projekt "Smart Home" errangen Malte Seidel (13) und Philipp Klett (14) im Fachbereich "Physik" den ersten Platz sowie einen Sonderpreis des Schulministeriums für die schöpferisch wertvollste Arbeit. Der von ihnen entwickelte Feuchtigkeitssensor wurde bereits zum Patent angemeldet. Basierend auf Erkenntnissen grundlegender Versuche zur Physik der elektrolytischen Leitfähigkeit entwickelten sie funktionsfähige Feuchtigkeitssensoren und miniaturisierte Prototypen. Sie gehen davon aus, dass sie sich für verschiedene Smart Home-Anwendungen, wie beispielsweise zur Steuerung einer energieeffizienten Raumklimatisierung oder zur Überwachung der Dichtigkeit von Wasserleitungen eignen.

Mit den Problemen behinderter und kleinwüchsiger Menschen, die in Schränken den Inhalt höher gelegener Fächer nicht oder nur schwer erreichen können, setzte sich der Wettbewerbsbeitrag "Schrank für Rollschuhfahrer" von Joshua Brug (14) auseinander. Im Bereich "Arbeitswelt" belegte er mit einer von ihm ihm entwickelten und gebaute Vorrichtung für Kleiderschränke den zweiten Platz.

Ebenfalls einen zweiten Platz, im Bereich "Geo- und Raumwissenschaften", errangen Philipp Ebel (14) und Michael Nöthen (13) mit ihrem "Plastic Ocean Cleaner". Das von ihnen entwickelte Floß ist mit einer Förderanlage bestückt, mit der der Plastikmüll auf den Weltmeeren eingesammelt werden könnte. Dafür gab es zusätzlich den Sonderpreis "Umwelttechnik".

Alle Preisträger stammen aus der Klasse 8c, einer Klasse, die im 5. Schuljahr mit dem Schwerpunkt "Naturwissenschaften" gestartet ist. "Schüler experimentieren" ist im Wettbewerb "Jugend forscht" die Sparte für Schüler, die jünger als 15 Jahre sind. Dabei gibt es keinen Bundeswettbewerb.

Die Landespreise in sieben Kategorien überreichten Staatssekretär Mathias Richter aus dem NRW-Ministerium für Schule und Bildung, Dr. Joachim Schneider, Bereichsvorstand Technology & Operations bei innogy, und Dr. Corinna Kieren, Landeswettbewerbsleiterin "Schüler experimentieren". Staatssekretär Richter erklärte: "Der Wettbewerb ist eine großartige Ergänzung der Arbeit in unseren Schulen. Die entdeckende Form des Lernens, wie sie dieser Wettbewerb bietet, ist auch im Schulalltag wichtig, vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern. Darum bin ich sehr froh, dass so viele Kinder mitmachen und dabei spannende Sachen entdecken." innogy, bzw. vormals RWE, fördert den Landeswettbewerb seit 26 Jahren. Schneider betonte: "innogy gestaltet die Energielandschaft von morgen aktiv mit. Wir begleiten gerne junge Menschen mit Pioniergeist: dem Willen und der Neugier, an neuen Entwicklungen und Ideen mitzuarbeiten. "

(NGZ)
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