Knechtsteden Kloster Knechtsteden trauert um Superior Hartmut Straubinger

Knechtsteden · Die „Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist“ und alle, die sich mit dem Kloster Knechtsteden verbunden fühlen, trauern. Denn am Samstag Morgen ist Pater Hartmut Straubinger verstorben. Viel zu wenig Zeit hat der 73-Jährige in Knechtsteden wirken können, um all das, was er noch vorhatte, umsetzen zu können.

Denn erst knappe 17 Monate konnte Straubinger das Kloster als sein neues Zuhause bezeichnen, als er dort als Superior die Leitung der Mission übernahm.

Er kam im Februar aus dem tropischen Sommer Brasiliens ins kalte Dormagen. 45 Jahre hatte der Ordensmann als Missionar an mehreren Stätten in Brasilien gelebt. Dann übernahm er in Dormagen die Leitung des Hauses der Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist - „Spiritaner“ - in Knechtsteden als Nachfolger von Superior Pater Bruno Trächtler.

Straubinger kam voller Vorfreude auf seine neue Tätigkeit, die zunächts auf drei Jahre begrenzt gewesen ist. „Jetzt werden wir sehen, ob ich zur Leitung auch fähig bin“, sagt er damals mit einem Lächeln. Denn auch wenn er 1970 in Knechtsteden zum Priester geweiht wurde und auch in Studienzeiten und auf Heimatbesuch oft im Dormagener Missionshaus war, musste er sich erst wieder an Kultur und Leben in Deutschland gewöhnen. Straubinger kümmerte sich in Knechtsteden nicht nur um die 23 Ordensleute im Kloster, sondern auch um die Verwaltung der Ordensregion Deutschland der Spiritaner mit fünf Niederlassungen. „Ich möchte den Missionsgedanken aufrechterhalten und die Freude am Evangelium weitergeben“, sagte er. In Brasilien arbeitete er als Seelsorger, in der Kirchenverwaltung der Diözesen, als Ökonom und Helfer.

(schum/cw-)
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