Kloster Knechtsteden Spiritaner danken Dormagenern für Mosambik-Hilfe

Knechtsteden · Nach zwei verheerenden Tropenstürmen ist Aufbauarbeit notwendig. Der Knechtstedener Förderverein unterstützt das Projekt.

 Bewohner von Beira warten auf Lebensmittel.

Bewohner von Beira warten auf Lebensmittel.

Foto: Spiritaner

  Das größte humanitäre Projekt der Ordensgemeinschaft der Spiritaner war 2019 die Spendenaktion nach den beiden Tropenstürmen in Mosambik. Durch Unterstützung des Fördervereins für das Missionshaus in Knechtsteden konnten mehr als 35.000 Euro, darunter 10.000 Euro aus Eigenmitteln des Fördervereins, an die Spiritaner in Mosambik weitergeleitet werden.

In den Fördervereins-Nachrichten „Echo“ bedankt sich Pater Alberto Tschindemba aus Mosambik bei den 114 Spendern und dem Förderverein für das Geld und die Solidarität. „Es ist einfach überwältigend: Mehr als 30.000 Euro sind zusammengekommen, um den Menschen in Mosambik, nach den beiden verheerenden Tropenzyklonen Idai und Kenneth beizustehen. Dafür möchte ich Euch allen danken, die mit kleinen und großen Gaben mitgeholfen haben, dieses Ergebnis zu erreichen.“ Der Pater dankt auch dem Vorstand des Fördervereins um Vorsitzende Katharina Schütte und Vorgänger Hermann-Josef Lenz. Der Förderverein hatte den Aufruf ermöglicht, spontan selbst einen großen Teil dazu beigetragen und für die notwendige, arbeitsintensive Logistik gesorgt.

Pater Alberto, der angolanische Mitbruder der Spiritaner, der die Mission in Mosambik leitet, findet kaum Worte, um den Dank für diese große und unverhoffte Hilfe auszudrücken, wie Pater Bruno Trächtler aus Knechtsteden ausführt: „Bis dahin hatte Pater Alberto keinerlei Kontakte hierher, ja dachte nicht einmal an Deutschland.“

Bei der Naturkatastrophe wurden 80.000 Menschen obdachlos, mehr als 1000 Menschen haben ihr Leben verloren. Schulen, Krankenhäuser, Wasser und Elektrizitätsnetz waren zerstört. Der Pater konnte mit dem ersten Geld die unmittelbare Not lindern: mit täglicher Speisung von bis zu 350 Personen, und das länger als drei Monate. Längerfristige Hilfe bedeutete Kleidung, Wasserfilter, Wellblechdächer und für neun Familien sogar Hilfen beim Hausbau: „Man erkennt wieder Zuversicht und Lebensfreude.“

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