Klimaschutzkonzept für Dormagen Klimaschutz an Schule und Kita prüfen

Dormagen · Von den 80 Gebäuden auf 51 Liegenschaften, die der Stadt gehören, sollen alle Schulen und Kindertagesstätten eine Art Steckbrief erhalten, aus dem abzulesen ist, ob die Klimaschutzziele erfüllt werden.

Bis diesen Monat sollen die ersten beiden Pilotdokumentationen vorliegen, die zeigen, wie es um den Klimaschutz an der Regenbogen-Grundschule in Rheinfeld und der Erich-Kästner-Grundschule am Schulzentrum bestellt ist. „Wir wollen ablesen, wie der Energieverbrauch verringert werden kann“, erklärt Klimaschutzmanager Dennis Fels, der sich dafür einsetzt, dass in Dormagen die Umwelt gestärkt und Energie gespart wird. „Wir wollen ein Klimaschutzteilkonzept erstellen“, so Fels.

Zurzeit lässt der Eigenbetrieb Dormagen eine Bestandsuntersuchung städtischer Liegenschaften ausführen, um einen Überblick über die Gebäude zu erhalten und ein Klimaschutzkonzept zu erstellen. „Beide Ziele sind wichtig, um in Zukunft entsprechend handeln zu können“, erläutert Lars Janzen, Projektverantwortlicher für das Klimaschutzkonzept beim Eigenbetrieb. „Ich erhoffe mir einen Fahrplan für die Zukunft, um energetische Maßnahmen Schritt für Schritt umzusetzen und eine Empfehlung für langfristige Potenziale zu erhalten“, so Janzen. Zur Konzepterstellung möchte die Stadt Dormagen Fördermöglichkeiten des Bundesumweltministeriums nutzen.

Bis Anfang Juli soll in einer Pilotdokumentation für zwei Objekte ein Steckbrief ausgearbeitet werden, der technische Gegebenheiten auflistet und den Klimaschutz betrachtet. Exemplarisch wurden die Regenbogen-Grundschule in Rheinfeld und die Erich-Kästner-Grundschule an der Konrad-Adenauer-Straße energetisch betrachtet. „Wir haben mit der beauftragten Firma eine Begehung unternommen“, schildert Lars Janzen die Vorgehensweise. Zudem wurden die Daten ausgewertet, zum Beispiel der Grundriss, die Heinzungsanlage, das Baujahr. Zudem geht es um die Fenster, die Wärmedämmung, Solaranlagen, die Energieversorgung, den Energieverbrauch und energiesparende Leuchten. „Das alles fließt in die Steckbriefe ein“, so Janzen. Nach der Pilotphase und eventuellem Nachsteuern sollen alle Grundschulen und Kitas nach dem gleichen System ihr Klimaschutzprofil erhalten. Janzen hofft, dass die Beispieldokumentation bereits zum Betriebsausschuss des Eigenbetriebs Dormagen am 3. Juli vorgestellt werden kann. Mit den Empfehlungen des Klimaschutzkonzeptes könnten zum Beispiel Entscheidungen über die Reihenfolge der auszutauschenden energiesparenden Leuchten leichter gefällt werden. „Wir können aber natürlich nicht alle auf einmal austauschen“, weist Lars Janzen darauf hin, dass auch mit den Steckbriefen nicht sofort der Klimaschutz an allererster Stelle stehe.

Nachdem die stadteigenen Gebäude auf der Basis des vorhandenen Datenmaterials energetisch bewertet worden sind, sollen zunächst die städtischen Schulen und Kindergärten – 39 Gebäude – energetisch aufgenommen und analysiert werden. Außerdem sollen die städtischen Schulen – 20 Gebäude – in Ausführung eines  Ratsbeschlusses – eine über die energetische Betrachtung hinausgehende vollständige Bestandanalyse erfahren. Zunächst einmal werden die Mitglieder des Eigenbetriebs am Dienstag über das Konzept informiert.

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