Schon jetzt haben deshalb im Rathaus die Überlegungen begonnen, wie auch in Zukunft kleinere Grundschulen in den Orten erhalten bleiben können. "Ab spätestens 2008 müssen wir uns mit dem Thema der Verbundschule beschäftigen", sagt Bürgermeister und Schuldezernent Heinz Hilgers. Das bedeutet: Kleinere Grundschulen müssen offiziell zusammengelegt werden, können aber an zwei Standorten weiter geführt werden. Mit dem Schulentwicklungsplan hat die Verwaltung auch eine detaillierte Planung für die Einführung der Offenen Ganztagsgrundschule (OGS) vorgelegt.

Theodor-Angerhausen-Schule Schüler- und Klassenzahlen steigen bis zum Jahr 2011. Der Ganztagsbetrieb startet jetzt mit zwei Gruppen, eine weitere Gruppe ist im kommenden Schuljahr geplant. Träger ist der TSV Bayer Dormagen.

Regenbogenschule Die Zahl der Klassen wird sich von aktuell 14 auf neun im Jahr 2011 reduzieren. Mit über 200 Kindern ist die Zukunft der Schule aber nicht gefährdet. Die OGS läuft in diesem Jahr mit vier Gruppen an, eine weitere ist 2007 vorgesehen. Träger ist der TSV.

Erich-Kästner-Schule Die Schule wird 2011 nur noch sieben Klassen bilden, heute sind es neun. Sie war die erste Dormagener Grundschule, die 2004 die OGS eingeführt hat. Mittlerweile gibt es fünf Gruppen. Träger ist die Stadt gemeinsam mit dem Förderverein Pünktchen und Anton.

Christoph-Rensing-Schule Schüler- und Klassenzahlen sind in Horrem auch in Zukunft stabil. Der Internationale Bund kümmert sich seit Mittwoch um fünf OGS-Gruppen.

Tannenbusch-Schule Heute gibt es sechs Klassen, 2011 werden es nur noch vier sein. Allerdings rechnet die Stadt damit, dass sich die Zahlen deutlich nach oben verändern, wenn die Schulbezirke wegfallen und Eltern ab 2008 die Grundschule frei wählen können. "Wahrscheinlich werden vor allem Eltern aus Hackenbroich ihre Kinder dann nach Delhoven schicken", glaubt Hilgers. Die OGS soll im nächsten Schuljahr mit zwei Gruppen starten.

Schule Burg Hackenbroich Die Hoffnung der Tannenbusch-Schule ist das Problem der Burg-Schule. Die Zahlen steigen laut Prognose zwar leicht. Hilgers befürchtet jedoch einen Einbruch nach 2008. "Wir müssen alles tun, um diese Schule zu stärken", sagt er. Dazu gehöre die Einführung der OGS ab 2007/2008. Dazu gehöre jedoch auch, dass die Schulleiterstelle so schnell wie möglich wieder besetzt werde.

Henri-Dunant-Schule Eine Klasse weniger wird es in Delrath in fünf Jahren geben. Zwei OGS-Gruppen starten jetzt, Träger ist der Förderverein der Schule.

Salvator-Schule Die Schülerzahl bricht deutlich ein: Heute sind es elf Klassen, 2011 nur noch sechs. Damit ist die Nievenheimer Schule ein heißer Kandidat für einen Zusammenschluss mit einer anderen Grundschule. "Drei eigenständige Schulen in Delrath und Nievenheim werden sich nicht halten können", so Hilgers. 2007 werden zwei OGS-Gruppen eingerichtet.

Friedensschule Die Schülerzahlen sinken nur leicht, die Zahl des Klassen bleibt stabil. Vier OGS-Gruppen sind für den nächsten Schuljahresstart geplant.

Schule am Kronenpützchen Die Straberger Schule ist klein - wächst jedoch bis 2011 um eine Klasse. Die OGS soll 2007 anlaufen.

Astrid-Lindgren-Schule Die Schule in Gohr ist das Sorgenkind. Nur noch drei Klassen wird sie 2011 bilden können. Mit 16 Einschulungen liegt sie dann unter der Vorgabe (18 Erstklässler). Eine Zusammenlegung ist vor allem mit der Salvator-Schule denkbar, weil die Verkehrsanbindung nach Straberg schlecht ist. Die OGS ist ab 2007 geplant.

Grundschule Zons Um zwei Klassen schrumpft die Schule bis 2011, Das evangelische Sozialwerk ist seit dem vergangenen Schuljahr Träger von zwei OGS-Gruppen. Seit Mittwoch sind die Schüler in der umgebauten ehemaligen Hauptschule untergebracht.

St. Nikolaus-Schule Sieben Klassen wird es 2011 geben, zwei weniger als heute. Die beiden bereits 2005 gegründeten OGS-Gruppen werden jetzt um drei weitere ergänzt. Träger ist die Elterninitiative Regenbogen.