St. Michael Dormagen St. Michael aus genau 8497 Legosteinen nachgebaut
Dormagen · Sechs Monate lang wurde der Lego-Nachbau am Computer geplant, jetzt ist die Mini-Kirche fertig.
Trotz ihres schattigen Platzes unter einem großen Baum auf dem Kirchenvorplatz von St. Michael wurde die Mini-Kirche immer wieder von einzelnen Sonnenstrahlen erhellt. Und da zeigte sich beim Lego-Modell aus 8497 Steinen der gleiche Effekt wie beim Original: Durch die bunten Glas- bzw. Kunststoff-Fenster fällt das Licht auf faszinierende Weise ins Innere.
Zum ersten Mal wurde die fertige Lego-Kirche beim Pfarrfest von St. Michael präsentiert. Und der Schirmherr der Lego-Bau-Aktion, Pfarrer Peter Stelten, war begeistert: „Die tolle Idee, eine Kirche in Klein zu bauen, wurde mit großer Akribie umgesetzt“, weist er auf den Tabernakel und andere Details hin. Auch die Kirchenbänke und sogar der Erzengel Michael als Skulptur am Turm – neben einer Legofigur von Pfarrer Stelten – sind zu bewundern.
Rund sechs Monate lang hatte das „Lego-Team“ um Felix Dietz vom Jugendcafé Micado am Computer den Nachbau geplant. Davor wurde im Frühjahr 2017 die Kirche begangen und die Grundrisse und Baupläne studiert. Bei der Bauplanung wurden die Aufgaben aufgeteilt: Alex Schmidt vom Legoladen „Rheinstein“ war verantwortlich für Kirchraum und Bodenplatte, Vincenzo Sanfilippo für den Turm und die Kirchenbänke; Felix Dietz für das Paradies und die Sakralegegenstände.
In der ersten Bauphase wurden Grundplatte, Turm und Paradies mit sieben Personen an fünf Abenden erstellt. Jetzt benötigten die Helfer wieder fünf Abende – je vier Stunden. Finanziert wurde die Lego-Kirche durch Spenden, wie Dietz berichtet: „Den Löwenanteil trug die Pfarrei, die das gute Stück dauerhaft in einem Glaskasten im Römerhaus präsentieren will.“
