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Kirche in Dormagen Zugangsregeln für Gottesdienste

Dormagen · Ab Freitag werden in den fünf Kirchen in Dormagen-Süd wieder Gottesdienste zelebriert. Für die 308 Plätze sind aber die Anmeldungen der Gottesdienstbesucher nötig, die kommen wollen.

 Maßnahme: Per Zollstock prüft Pfarrer Peter Stelten, ob die Abstände der Kirchenbänke in St. Michael groß genug sind.

Maßnahme: Per Zollstock prüft Pfarrer Peter Stelten, ob die Abstände der Kirchenbänke in St. Michael groß genug sind.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Ab Freitag um 8.30 Uhr wird in der Pfarre St. Michael Dormagen-Süd nach sieben Wochen Unterbrechung wieder Gottesdienst gefeiert. „Darüber freuen wir uns alle sehr“, sagt Pfarrer Peter Stelten, der jedoch auf die strikten Bedingungen hinweist, die für den Neubeginn der Heiligen Messen nötig sind: Abstand halten, Hygienevorschriften beachten und Rücksicht nehmen – und daher den Zugang zu den Gottesdiensten beschränken. „In der Corona-Krise müssen wir mit Disziplin und Hingabe das Beste aus der Situation machen“, sagt Stelten, der über Briefe, Videobotschaften, E-Mails und Telefonate den Kontakt zu seiner Gemeinde gehalten hat: „Wir sind in Verbindung geblieben“, so Stelten. Täglich waren und bleiben die fünf Kirchen von 12 bis 16 Uhr zum Gebet offen.

Jetzt hat Pfarrer Stelten mit den Küsterinnen den Abstand zwischen den Plätzen ausgemessen und für jede der fünf Kirchen eine Höchstanzahl an Plätzen berechnet. Die Reduzierung ergibt insgesamt 308 Plätze: 90 in St. Michael, 54 in Maria vom Frieden in Dormagen, 68 in Zur Heiligen Familie in Horrem, 50 in St. Martinus in Zons und 46 in St. Katharina in Hackenbroich. „Immerhin! Das sind 308 Plätze mehr als in den vergangenen sieben Wochen“, betont Stelten. Das bedeutet aber auch, dass der Gottesdienst-Besuch nur noch über telefonische Anmeldung in den entsprechenden Pfarrbüros erfolgen kann. Pro Woche ist der Besuch eines Gottesdienstes erlaubt: Es gibt wieder Sonntags- und Werktagsmessen, den Frauengottesdienst, das Taizegebet, die Orgelvesper und die Orgelmatinee. Andachten und Schulgottesdienste bleiben vorerst ausgesetzt. „Und die Besucher müssen ihr eigenes Gotteslob mitbringen“, nennt Stelten die zweite Regel. Die Kirchenmusiker werden in den Messen sein und auf der Orgel spielen. Ob wegen der Infektionsgefahr gesungen wird, liegt an der Entscheidung des Erzbistums Köln. Stelten appelliert an seine Gemeinde, sich an das ungewohnte Anmeldeverfahren zu halten. Außerdem: „Wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören oder sich krank fühlen, kommen Sie bitte aus Verantwortung nicht.“ Denn das Ansteckungsrisiko könne nur minimiert, aber nicht ausgeschlossen werden.

Um die Auflagen bei den Gottesdiensten zu erfüllen, helfen „Kirchenschweizer“:Gemeindemitglieder mit blauen Westen, die am Kircheneingang für einen reibungslosen Ablauf sorgen sollen.

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