Kirche in Dormagen Diskussion über pastorale Einheit

Nievenheim · Im Seelsorgebereich Dormagen-Nord wird im Rahmen einer Pfarrversammlung in der nächsten Woche über den neuen Dekanats-Zuschnitt diskutiert.

Birgit Linz-Radermacher ist Vorsitzende des Pfarrgemeinderates (hier vor St.Pankratius).

Birgit Linz-Radermacher ist Vorsitzende des Pfarrgemeinderates (hier vor St.Pankratius).

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Die Kirche hat zur Zeit viele Baustellen: die Weltkirche mit allen Problemen, die Kirche in Deutschland, die sich auf dem synodalen Weg mit der Kirchenkrise auseinandersetzt und nach Antworten auf die gegenwärtige Situation sucht, das Erzbistum Köln mit den hinlänglich bekannten, nicht aufgearbeiteten Missständen und den daraus resultierenden unvermindert hohen Kirchenaustritten und immer neuen Enthüllungen. Es gibt aber noch eine Baustelle: den neuen räumlichen Zuschnitt der zukünftigen pastoralen Einheiten.

Ziel ist es, im Erzbistum aus 178 Seelsorgebereiche 50 bis 60 pastorale Einheiten zu bilden. Hintergrund sind die abnehmende Zahl an Kirchenmitgliedern und damit verbunden die weniger werdenden Engagierten, der Rückgang des pastoralen Personals und der Rückgang der Finanzkraft. Für Dormagen bedeutet diese Planung, die beiden Seelsorgebereiche Dormagen-Nord und Dormagen-Süd (St. Michael) zu einer solchen pastoralen Einheit zusammenzuführen. Das Pastoralteam und die Gremien (Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstände) in Dormagen-Nord haben sich mit dem Vorschlag auseinandergesetzt und laden nun alle Mitglieder der Kirchengemeinden vor Ort zu einer Pfarrversammlung am Samstag, 17. September, 10-12 Uhr, in den Pfarrsaal von St. Pankratius ein.

„Es geht nicht um die großen Baustellen der Kirche, es geht um unsere Kirche hier vor Ort, an der wir alle mitarbeiten und zu der wir alle auf unterschiedliche Weise unseren Beitrag leisten“, sagt Birgit Linz-Radermacher aus dem Pfarrgemeinderat. „Sei es durch unseren Besuch der Gottesdienste, durch die Mitarbeit in den Gottesdiensten als Messdiener und Lektoren, durch die Arbeit in der Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen auf Kommunion und Firmung, in der Taufvorbereitung, durch die Besuche der Pfarrcaritas bei den Kranken und alten Pfarrmitgliedern in den Frauengemeinschaften, in der KAB, bei den Pfadfindern und vieles mehr.

Es gehe darum zu beraten und ein Votum zu erarbeiten, „ob der Vorschlag der Zusammenlegung der beiden Dormagener Seelsorgebereiche für uns der richtige Zuschnitt ist, in dem wir zukünftig unser gemeinsames Kirchenleben gestalten wollen“, so Linz-Radermacher.

(schum)
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