"In unserem Hallenbad gehen viele Kinder schwimmen, und da gibt es ja auch die Wasserfrösche", ergänzte Viertklässler Erik Möbius. Die "Wasserfrösche" sind die Schwimm-AG, die im Rahmen des Ganztagsbetriebes an der Friedensschule angeboten wird. Initiiert wurde die Unterschriftenaktion von Mara Körner und Alina Bellwinkel.

Beeindruckt zeigten sich Bürgermeister und Kämmerer von dem Engagement der Kinder. "Die Entscheidung über das Hallenbad ist noch lange nicht gefallen", erläuterte der Bürgermeister. Auch Stadtkämmerer Ulrich Cyprian bekräftigte dies.

Hintergrund der laufenden Diskussion ist die Empfehlung eines Fachgutachters, aus wirtschaftlichen Gründen die beiden schon älteren Hallenbäder im Stadtgebiet abzureißen und stattdessen ein größeres Bad an nur noch einem Standort zu errichten. In der jüngsten Ratssitzung führte der Kämmerer aus, dass es dazu noch viele offene Fragen gebe.

Als einen Kernpunkt nannte er, ob die Höhe einer möglichen Einsparung bei den Betriebskosten es rechtfertige, auf das "Qualitätsmerkmal" von bisher zwei Hallenbad-Standorten zu verzichten. Die Beratungen über dieses Thema gehen im Stadtrat und der für den Bäderbetrieb zuständigen Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft weiter.