„Stadtranderholung“ in Dormagen Kinder laden zum Markttag in der „Rübe“

Horrem · (mope) Im Rahmen der Stadtranderholung im Jugendzentrum „Die Rübe“ fand am Dienstag der alljährliche Markttag statt.

 Beim Markttag in „Der Rübe“ zeigten die Kinder ihren Eltern, was sie bei ihrer Teilnahme an der Stadtranderholung einstudiert haben.

Beim Markttag in „Der Rübe“ zeigten die Kinder ihren Eltern, was sie bei ihrer Teilnahme an der Stadtranderholung einstudiert haben.

Foto: Moritz Peters

„Wie bei einem richtigen Markt soll der Markttag eine Veranstaltung sein, bei der sich Menschen begegnen und austauschen können. Deswegen laden die Kinder ihre Familien ein, um ihnen stolz die Arbeit, die wir hier machen, zu zeigen und sie am Programm teilhaben zu lassen“, sagt Andreas Stefen, Leiter der Einrichtung. Dafür haben die 60  jungen Teilnehmer kleine Aktionen und Marktstände vorbereitet und Ergebnisse bisheriger Pflanzaktionen ausgestellt. Auch eine Vorführung aus Akrobatik und Erzähltheater wurde den Eltern dargeboten.

Organisatorin und Koordinatorin des Projekts ist Johanna Müchler. „Die Stadtranderholung ist ein Ferienangebot für Kinder von 6 bis 13 Jahren. Die Kinder müssen nicht in den Urlaub fahren, sondern können auch hier Spaß und Abwechslung haben“, sagt sie. Dafür bietet das dreizehnköpfige Team der „Rübe“ eine ganze Reihe von Gemeinschafts- und Gruppenspielen, wie Tauziehen, Völkerball oder Schnitzeljagden an und initiiert kleine Projekte. „Dieses Jahr haben wir sogar sechs Schafe hier, um die sich die Kinder kümmern können und sollen“, schwärmt Andreas Stefen. „Wir setzen auf altbewährte Beschäftigungen in der Gemeinschaft und der Natur und nicht auf technische Events“.

Unterstützung erfährt das Jugendzentrum von seinem Träger, der Diakonie des Rhein-Kreises und über Zuschüsse der Stadt Dormagen. Außerdem freut sich Stefen über die Unterstützung der Dormagener Tafel, die die Kinder jeden Tag mit Obst, Gemüse und Kochzutaten versorgt, die Unterstützung der Zonser Kochfreunde, allen voran Wolfram Domski, die täglich für die Teilnehmer kochen, und die tatkräftige Mitarbeit der  Mitglieder der Wohnparkinteressengemeinschaft Horrem, die sich unter anderem auch gestern mit Elan um die Bewirtung der Gäste gekümmert haben.

Außerhalb dieses Programms ist „Die Rübe“ auch für ältere Jugendliche offen. Für sie werden Bewerbungstrainings, Berufsorientierung und Profilpassberatung angeboten. „Außerdem verstehen wir uns als Helfer in Krisensituationen“, sagt Stefen. Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt, den Augustinus-Kliniken und der Diakonie hat das Jugendzentrum jetzt ein Programm zur Hilfe bei Depressionen ins Leben gerufen.

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