Dormagen Kaum Spielraum für Baugebiete in Straberg
Dormagen · Bei der Erweiterung des Wohnraums im Walddorf spricht auch die Bezirksregierung mit.
Wie wird sich Straberg in Zukunft entwickeln? Das war vergangene Woche eines der Themen beim Stadtteilgespräch im Walddorf, zu dem Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld und die Stadtverwaltung alle interessierten Bürger in den Hubertussaal eingeladen hatte. Dabei wurde deutlich - und die Verwaltung hob dies nun auch im Nachklang des Treffens in einer Pressemitteilung hervor -, dass der Handlungsspielraum der Stadt gerade im Bereich Neubaugebiete begrenzt ist. Und zwar durch die Bezirksregierung. Die nämlich ist für den Regionalplan verantwortlich, in dem auch die Erweiterung der Wohnbebauung geregelt wird.
Nach Darstellung der Stadt will die Bezirksregierung "Erweiterungen zur Wohnbebauung hauptsächlich entlang vorhandener Infrastrukturen weiterentwickeln". Die Stadt will sich aber ein Hintertürchen offenhalten, wie aus ihrer Mitteilung hervorgeht. Demnach plane die Verwaltung mit ihrer Neuauflage des Flächennutzungsplans einen Bedarf für Straberg ein, "um sich eventuelle Möglichkeiten zu sichern". Bürgermeister Lierenfeld wünscht sich ausdrücklich, dass sich die Straberger im Zuge der frühen Offenlage der Planungen daran beteiligen und gegebenenfalls Widerspruch geltend zu machen.
Weitgehend gebunden sind die Hände der Stadt nach deren Darstellung auch in Sachen Lkw-Verkehr auf der Horremer Straße, über den es viele Beschwerden gibt. "Die Horremer Straße liegt als Kreisstraße in der Verantwortung des Kreises", erläuterte Lierenfeld. Verkehrszählungen hätten ergeben, dass die tatsächliche Belastung relativ gering ist und keine weiteren verkehrsberuhigenden Maßnahmen oder Sperrungen rechtfertigen würden. Immerhin: Im Zuge möglicher Geschwindigkeitsüberschreitungen sagte der Verwaltungschef Kontrollen zu. Geprüft wird auch die Errichtung einer "geschwindigkeitsreduzierenden Maßnahme" (Straßenschwelle) im Bereich Ortseinfahrt Straberg aus Richtung Delhoven.
