Karneval in Dormagen Zonser feiern prächtige Prunksitzung

Zons · Die KG Feste Zons bot den 450 Narren ein buntes Programm aus Musik, Tanz und Reimerei. Zu Mundart-Hits wurde gesungen, geklatscht, geschunkelt und getanzt, was das jecke Herz begehrte.

Bis in den historischen Ortskern waren die „Zons Alaaf“-Rufe zu hören. Karnevalistische Hochstimmung herrschte bei der Prunksitzung im Festzelt auf dem Rheintorparkplatz. Knapp 450 fantasievoll Kostümierte stimmten sich zusammen mit dem „Braunen“ Dreigestirn Prinz Jonas, Bauer Alexander und Jungfrau Maria (alle tragen den Familiennamen Braun) auf den Rosenmontag ein.

Die rot-weiße Karnevalsgesellschaft Feste Zons hatte einmal mehr auf ein bunt gemischtes Programm mit viel Musik und Tanz sowie humorigen Reden gesetzt. „Es hat sich bewährt, dass wir das Programm überwiegend aus den eigenen Reihen stemmen. Zuerst einmal schätzen es die vielen Stammgäste, bekannte Gesichter auf der Bühne zu sehen, desweiteren ist es natürlich auch eine finanzielle Frage“, sagte Saskia Wimmer, Kassiererin der KG Rot-Weiss. Nach dem stimmungsvollen Aufmarsch des Elferrates, der „Zonser Stadtwache“ und der Red Kids begrüßte Sitzungspräsident Christian Gedig die Narren an den Tischen. Noch im vergangenen Jahr unterstützte der erfahrene Karnevalist den Stürzelberger Ralf Junge als Co-Sitzungsleiter. Nachdem die Tollitäten ihr Sessionsmotto ausgerufen und ihr von Frank Wimmer und Peter Pick verfasstes Sessionslied zum Besten gegeben hatten, gab die Gruppe „5Jraad“ das erste musikalische Gastspiel. Daniel Basalla (Gesang), Katrin Schäfer (Bass), Joel Mayer (Leadgitarre), Patric Sobieralski (Keyboard) und Felix Hasenberg (Drums) hatten das feierlustige Publikum von der ersten Sekunde an auf ihrer Seite. Zu Mundart-Hits wurde gesungen, geklatscht, geschunkelt und getanzt, was das jecke Herz begehrte. Und die Musiker machten ihrem Namen nicht alle Ehre: Im Zelt zeigte das Stimmungsbarometer schon zu diesem Zeitpunkt weit mehr als fünf Grad.

Mit viel Humor nahm anschließend Ralph Kuhn alias „Ne Usjeflippte“, seit vielen Jahren eine Größe in der kölschen Bütt, Alltagssituationen, aktuelle Ereignisse und vor allem sich selbst aufs Korn. Dabei beherrschte er das Spiel mit dem Publikum wie kaum ein zweiter. In „Arabische Nächte“ entführten nach dem Auftritt der „Roten Funken“ die Stadtgarde das Publikum mit ihrem Showtanz. Etwas derber wurde es, als der „Kölner Landmetzger“ auf die Bühne trat. Denn was der so alles in seinem Geschäft erlebt und welche Prominenten ihn da so besuchen, erzählte Marc Kalenberg nur allzu gerne. Die Auftritte der Freizeitgarde „Gut am Glas“, Dä Knubbelisch von Klingelpötz, der Junge vum Maat, die beiden Solomariechen Lara und Maria, die Musikgruppe Kölsche Adler sowie die Freizeitgarde „Gut am Glas“ mit ihrem Showtanz zur „Rocky Horror Picture Show“ rundeten das Programm perfekt ab.

(vest)
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